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Die Parodontitis ist eine der häufigsten Erkrankungen, von der fast ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung betroffen ist. Sie ist gekennzeichnet durch den Verlust der Bindegewebsanhaftung am Zahn und die pathologische Wanderung des Junktionalepithels nach apikal, was zur Taschenbildung, Zahnmobilität und schließlich zum Zahnverlust führt. Es gibt genügend Belege für die mikrobielle Ätiologie der Parodontitis. Die lokale antimikrobielle Therapie bei Parodontitis beinhaltet die direkte Platzierung eines antimikrobiellen Wirkstoffs bzw. antimikrobieller Wirkstoffe in subgingivale Bereiche, wodurch die Auswirkungen des Wirkstoffs bzw. der Wirkstoffe auf nicht-orale Körperstellen minimiert werden. Die Entscheidung über die lokale Verabreichung von Medikamenten während der aktiven Behandlung oder der Erhaltungstherapie sollte auf der Grundlage der klinischen Befunde, des Ansprechens auf die Therapie, des gewünschten klinischen Ergebnisses und der Krankengeschichte des Patienten getroffen werden. Der Erfolg eines jeden Systems zur Verabreichung von Arzneimitteln hängt von seiner Fähigkeit ab, die antimikrobiellen Wirkstoffe in einer bakteriostatischen oder bakteriziden Konzentration an die Basis der Tasche zu bringen. Dieses Buch befasst sich mit dem Prinzip der lokalen Verabreichung von antibakteriellen Wirkstoffen und ihren klinischen Anwendungen in der Zahnmedizin.