Die Welt des frühen Christentums, ein historisch unbezeugtes "Metaversum" - Jesus und die Apostel, pseudo-historische Gründergestalten der Kirche des 2. Jahrhunderts. So etwa lauten die bahnbrechenden Thesen des Historikers Edwin Johnson (1842-1901), die er aus dem Studium aller relevanten christlichen Texte der Frühzeit historisch-kritisch entfaltet. Trotz seiner Bedeutung geriet das erstmals 1887 anonym erschienene Buch bald wieder in Vergessenheit. Erst in den letzten Jahren ist das Werk aus der "Bibliothek der vergessenen Bücher" wiederentdeckt worden. Durch die in den angelsächsischen Ländern aufgeflammte Debatte über die Existenz des "Historischen Jesus" (G.A. Wells, T. Freke/P. Gandy, Earl Doherty, R. J. Hoffmann, Robert M. Price) haben Johnsons Thesen neue Aktualität bekommen. Inzwischen ist sein Werk ein Geheimtipp unter Chronologie- und Radikalkritikern.
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