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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Universität Bremen, Veranstaltung: Lessing als Dramatiker, Literaturkritiker und Aufklärer, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Unter sind die Folien für ein Referat zu finden, das ich im Rahmen der genannten Veranstaltung gehalten habe und auf das sich die Hausarbeit implizit bezieht. Leider handelt es sich wegen der Grafikelemente um ein sehr umfangreiches Dokument (über 3 MB). , Abstract: Gotthold Ephraim Lessing veröffentlichte bereits 1749 das…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Universität Bremen, Veranstaltung: Lessing als Dramatiker, Literaturkritiker und Aufklärer, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Unter sind die Folien für ein Referat zu finden, das ich im Rahmen der genannten Veranstaltung gehalten habe und auf das sich die Hausarbeit implizit bezieht. Leider handelt es sich wegen der Grafikelemente um ein sehr umfangreiches Dokument (über 3 MB). , Abstract: Gotthold Ephraim Lessing veröffentlichte bereits 1749 das ernste Lustspiel Die Juden. 30 Jahre vor Nathan, der Weise stellte er einen edelmütigen Juden in das Zentrum eines Stückes, um die antisemitischen Ressentiments seiner Zeit auf subtile Weise zu bekämpfen, um für Toleranz und Vorurteilsfreiheit zu werben. Es ist das erste Stück der europäischen Aufklärung mit einer positiven Judenfigur überhaupt und kaum ein Aufklärer war so ambitioniert im Kampf
gegen Antisemitismus wie Lessing. Der Veröffentlichung des Stücks folgten Diskussionen des gebildeten Publikums über den Wahrheitsgehalt der tief in den christlichen Traditionen verwurzelten antisemitischen Ressentiments, die selbst weitgehend von antisemitschen Reflexen bestimmt waren. Lessing verteidigte sein Stück argumentativ.
Die 2004 von Bert Grashoff verfasste Hausarbeit befasst sich damit, inwiefern Lessings Versuche der Dekonstruktion der antisemitischen Ressentiments in Die Juden und auch seine Argumente in der anschließenden Diskussion hilflos bleiben und an den judenfeindlichen Vorurteilsstrukturen abperlen. Er bedient sich dabei unter anderem eines in den 1970ern entwickelten und weithin rezipierten Theorieansatzes von Moishe Postone, der den Hass aufs Abstrakte ins Zentrum des modernen, aus dem christlichen Antijudaismus entlassenen Antisemitismus stellt. Ebenso reflektiert er in der Interpretation des Lessing-Stücks auf das von Adorno und Horkheimer in den 1940ern eingeführte Konzept der pathischen Projektion und auf neuere Diskussionen um die Jahrtausendwende zur antisemitischen Figur des Kronzeugen-Juden. Die Hausarbeit stellt eine kritische Würdigung der Leistung Lessings dar.
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