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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Martin Walser, Sprache: Deutsch, Abstract: Der 2002 erschienene Roman Martin Walsers "Tod eines Kritikers" löste eine erhebliche Diskussion, sowohl in der journalistischen Berichterstattung, als auch in der Literaturkritik aus. Die Debatte um den Roman war gekennzeichnet durch den Vorwurf, Martin Walser hätte mit diesem Werk antisemitische Literatur vorgelegt.Jedoch war nicht der Roman "Tod eines Kritikers" an sich der Auslöser für die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Martin Walser, Sprache: Deutsch, Abstract: Der 2002 erschienene Roman Martin Walsers "Tod eines Kritikers" löste eine erhebliche Diskussion, sowohl in der journalistischen Berichterstattung, als auch in der Literaturkritik aus. Die Debatte um den Roman war gekennzeichnet durch den Vorwurf, Martin Walser hätte mit diesem Werk antisemitische Literatur vorgelegt.Jedoch war nicht der Roman "Tod eines Kritikers" an sich der Auslöser für die Antisemitismusdebatte um Martin Walser, sondern vielmehr der literarische und gesellschaftliche Kontext (z.B. die Walser-Bubis- Kontroverse), in dem der Roman entstand und veröffentlicht werden sollte. Frühere Werke Martin Walsers waren bereits mit dem Vorwurf des Antisemitismus behaftet (z.B. der Roman "Ohne Einander") und auch öffentlich debattiert worden, worauf Martin Walser mit seiner Friedenspreisrede (1998) zu reagieren versuchte, um Stellung zu beziehen. Diese Rede wiederum schaffte neuen Diskussionsbedarf und der vier Jahre später erschienene Roman "Tod eines Kritikers" verschärfte die Debatte um den Antisemitismus bei Martin Walser und schien diesen zu bestätigen.Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich vordergründig mit dem Roman "Tod eines Kritikers" und dem damit verbundenen zugespitzten Antisemitismusvorwurf. Unverzichtbar für das Verständnis der Antisemitismusvorwürfe gegen Walser ist die Vorgeschichte des Romans: Zum einen die Friedenspreisrede und die Walser- Bubis- Debatte, die als "Erster Walser- Skandal" bezeichnet werden. Zum anderen das Verhältnis zwischen Walser und Reich- Ranicki, da Letzterer eine Parodie des Protagonisten in "Tod eines Kritikers" darstellt und Walsers Verhältnis zu dem Literaturkritiker maßgeblich die Absichten des Romans widerspiegelt. Das dritte Kapitel skizziert kurz die Romanhandlung und analysiert den Roman. Dabei spielen zwei Interpretationsdimensionen eine Rolle: 1. Die Analyse des Romans unter dem Aspekt des Antisemitismus und 2. unter dem Aspekt einer Literatursatire.In Kapitel 4 wird der Antisemitismusvorwurf Schirrmachers gegen Walser beschrieben. Auf eine erschöpfende Darstellung der kompletten Debatte ist- aufgrund von Rahmenbedingungen dieser Arbeit- zu verzichten. Allerdings soll die Stellungnahme des Autors berücksichtigt werden.Vordergründig soll die Hausarbeit vor allem von der Frage geleitet werden, wie dieser Roman einzuordnen ist: Hat Martin Walser mit seinem "Tod eines Kritikers" tatsächlich einen antisemitischen Roman vorgelegt?
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