Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Brandenburgische Technische Universität Cottbus, Sprache: Deutsch, Abstract: Pädagogisch Tätige sehen sich häufig mit antisemitischen Haltungen konfrontiert, die als Bestandteil einer (selbst-)ethnisierenden Gruppenidentität angesehen werden. Im Diskurs um soziale Benachteiligung und vermeintlichen Bezug auf den Nahostkonflikt laufen sie reaktiv häufig Gefahr, diese Konstruktionen zu bestätigen. Diese Bachelorarbeit der Sozialpädagogik zeigt auf der Basis eines strukturorientierten Antisemitismusbegriffs den Zusammenhang zwischen Ideologie und Kollektivkonstruktion auf, sowie die unter Berufskollegen vorhandene Neigung, Jugendliche mit bestimmtem Migrationshintergrund für die Repräsentation der eigenen Weltsicht zu instrumentalisieren. Ebenso die Notwendigkeit, gerade im antisemitismuskritischen Sinne stattdessen den eigentlichen pädagogischen Auftrag zu verfolgen: den subjektiven Handlungsspielraum des Individuums zu erweitern, durch eine Herauslösung aus kollektiven Zwängen.Die bisherige Fachdiskussion zu Antisemitismus unter Jugendlichen mit Migrationshintergrund wird hinreichend zusammengefasst und durch Auszüge aus einem Experteninterview, sowie ein Fallbeispiel ergänzt.
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