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Antiziganismus ist in der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen ein wirkmächtiger Komplex. Im Rahmen einer ethnographischen Studie zweier Jugendzentren zeigt Kathrin Schulze auf, wie sich dieser in der alltäglichen Praxis entfaltet. Sie legt dar, inwiefern sozialpädagogische Fachkräfte die Jugendlichen situativ auf der Grundlage von antiziganistischen Stereotypen differenzieren und damit diskriminierende Effekte hervorbringen. Mit dem Fokus auf die alltäglich-situative Herstellungspraxis antiziganistischer Ordnungen liefert sie einen Beitrag zur bislang noch vernachlässigten Problematisierung des Antiziganismus im Kontext der Sozialen Arbeit.…mehr

Produktbeschreibung
Antiziganismus ist in der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen ein wirkmächtiger Komplex. Im Rahmen einer ethnographischen Studie zweier Jugendzentren zeigt Kathrin Schulze auf, wie sich dieser in der alltäglichen Praxis entfaltet. Sie legt dar, inwiefern sozialpädagogische Fachkräfte die Jugendlichen situativ auf der Grundlage von antiziganistischen Stereotypen differenzieren und damit diskriminierende Effekte hervorbringen. Mit dem Fokus auf die alltäglich-situative Herstellungspraxis antiziganistischer Ordnungen liefert sie einen Beitrag zur bislang noch vernachlässigten Problematisierung des Antiziganismus im Kontext der Sozialen Arbeit.
Autorenporträt
Kathrin Schulze, geb. 1983, ist diplomierte Sozialpädagogin, promovierte Erziehungswissenschaftlerin und arbeitet am Institut für Sozialpädagogik, Erwachsenenbildung und Pädagogik der frühen Kindheit an der Technischen Universität Dortmund. Ihre Arbeitsschwerpunkte beziehen sich auf Fragen nach gesellschaftlichen, institutionellen und professionellen Involviertheiten Sozialer Arbeit innerhalb von Macht- und Herrschaftsverhältnissen.
Rezensionen
»Die Studie [bietet] sowohl Einblicke in eine bemerkenswertre konstruierende Forschungspraxis, als auch konkrete Entwicklungsperspektiven der Disziplin und Profession der Sozialen Arbeit an.« Aysun Dogmus, Zeitschrift für Qualitative Forschung, 25/1 (2024) »Die Studie von Kathrin Schulze untersucht zum ersten Mal die Reproduktion antiziganistischer Differenzordnungen in den Kommunikationspraxen von Fachkräften der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Mit den Mitteln einer psychoanalytisch informierten Kulturanalyse wird die antiziganistische Projektion als ambivalente und in sich widersprüchliche Grundfigur rassifizierter 'Andersheit' begriffen, die nichts mit den realen Lebensverhältnissen von Sinti:zze, Rom:nja und anderen antiziganistisch markierten Personen zu tun hat.« Wolfram Stender, www.socialnet.de, 07.12.2023 Besprochen in: InfoDienst Migration, 3 (2023)