Die Arbeit stellt einen Neuansatz der Furetière-Kritik dar. Zum einen arbeitet sie systematisch die spektakuläre Rezeptionsgeschichte von Furetières Oeuvre auf, zum anderen stellt sie eine auf genauen Textinterpretationen beruhende Gesamtschau seines literarischen und lexikographischen Werkes vor. Als Leitthema des Autors erweisen sich die für seine Zeit charakteristischen politischen, sozialen, religiösen, kulturellen, literarischen und sprachlichen Autoritätsbeziehungen, die Furetière auf ihre Legitimation hin untersucht. Das tief in seiner Zeit verwurzelte Schaffen Furetières weist somit in mancherlei Beziehung auf die Epoche der Aufklärung voraus.
"L'étude de Döring se distingue par une solidité philologique toute 'classique' dans la présentation de ses analyses et par des résultats qui convainquent; elle revalorise une partie importante de l'oeuvre d'un auteur trop souvent sous-estimauteur trop souvent sous-estimé." (Jürgen Grimm, uvres et Critiques)