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Anton Matthias Sprickmann, dessen Lebensdaten - geboren im September 1749, zehn Tage nach Goethe; gestorben im November 1833, etwa anderthalb Jahre nach Goethe - mit denen Goethes wundersam koinzidieren, war nicht nur ein Verehrer Goethes (mit dem es wohl nur zu flüchtigen Begegnungen kam) und hat sich ihm im Alter (wohl bewußt) äußerlich angeglichen; er war auch ein Grenzgänger zwischen Dichtung und Staatsdienst wie jener. Freilich war er nicht ein Grenzgänger nach Art Goethes, der dauerhaft - wenn auch mit Unterbrechungen - in diesen beiden Welten lebte und sie wohl auch ineinander zu…mehr

Produktbeschreibung
Anton Matthias Sprickmann, dessen Lebensdaten - geboren im September 1749, zehn Tage nach Goethe; gestorben im November 1833, etwa anderthalb Jahre nach Goethe - mit denen Goethes wundersam koinzidieren, war nicht nur ein Verehrer Goethes (mit dem es wohl nur zu flüchtigen Begegnungen kam) und hat sich ihm im Alter (wohl bewußt) äußerlich angeglichen; er war auch ein Grenzgänger zwischen Dichtung und Staatsdienst wie jener. Freilich war er nicht ein Grenzgänger nach Art Goethes, der dauerhaft - wenn auch mit Unterbrechungen - in diesen beiden Welten lebte und sie wohl auch ineinander zu integrieren trachtete. Vielmehr nahm er nach einer intensiven dichterischen Lebensphase, in der er Mitglied des Göttinger Hainbundes war und damit dem Sturm und Drang zuzuordnen ist, von der "Schönschreiberei" Abschied und widmete sich von da an über Jahrzehnte als Advokat, als Regierungsberater und -gutachter und als Professor in Münster, Breslau und Berlin juristischer Tätigkeit, bis er im hohen
Alter, als Ruheständler nach Münster zurückgekehrt, zum väterlichen Freund Annette von Droste Hülshoffs und zu ihrem literarischen Berater wurde. Das vorliegende Buch möchte einen Beitrag dazu leisten, das Werk dieses Dichters und Juristen an der Schwelle zur Moderne breiteren Kreisen wieder bekannt zu machen.
Autorenporträt
Thomas Vormbaum, Jg. 1943, studierte Rechtswissenschaft, Geschichtswissenschaft und Politikwissenschaft an den Universitäten Münster und Würzburg. 1975 Promotion zum Dr. jur. (bei Rudolf Gmür); 1979 Promotion zum Dr. phil. (bei Heinz Dollinger); 1985 Habilitation für die Fächer Strafrecht, Strafprozessrecht und neuere Rechtsgeschichte (bei Jürgen Welp). Seit 1994 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht und juristische Zeitgeschichte und Geschäftsführender Direktor des Instituts für juristische Zeitgeschichte an der FernUniversität in Hagen.