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Wie soll man als Jugendlicher wissen, wer man ist und was man selbst vom Leben will, wenn einem dauernd wohlmeinende Erwachsene dazwischenfunken? Was vor allem haben die Gegenbilder und Versprechen, die man in den Medien findet, mit der Welt und einem selbst zu tun? Gibt es überhaupt so etwas wie ein wahres Ich jenseits aller Einflüsse und Zitate? Karl Philipp Moritz hat in seinem berühmten »psychologischen Roman« schon vor über zweihundert Jahren genau das infrage gestellt, was heute mehr denn je überall angepriesen und verkauft wird: das Authentische und Individuelle.

Produktbeschreibung
Wie soll man als Jugendlicher wissen, wer man ist und was man selbst vom Leben will, wenn einem dauernd wohlmeinende Erwachsene dazwischenfunken? Was vor allem haben die Gegenbilder und Versprechen, die man in den Medien findet, mit der Welt und einem selbst zu tun? Gibt es überhaupt so etwas wie ein wahres Ich jenseits aller Einflüsse und Zitate? Karl Philipp Moritz hat in seinem berühmten »psychologischen Roman« schon vor über zweihundert Jahren genau das infrage gestellt, was heute mehr denn je überall angepriesen und verkauft wird: das Authentische und Individuelle.
Autorenporträt
Karl Philipp Moritz, 15. 9. 1756 Hameln - 26. 6. 1793 Berlin. Armut und ein zu quietistischen bzw. pietistischen Zirkeln neigendes, religiös zerstrittenes Elternhaus prägten Moritz' Kindheit. 1763 zog die Familie nach Hannover. Der Vater, Militärmusiker, übernahm zunächst Moritz' Erziehung; dann gab er ihn zu einem quietistischen Hutmacher in Braunschweig in die Lehre. Nach einem Selbstmordversuch als Folge fortdauernder qualvoller Unterdrückung kehrte Moritz nach Hannover zurück und konnte, unterstützt durch Stipendien und Freitische, 1771-76 das Gymnasium besuchen. Nach vergeblichen Versuchen, Schauspieler zu werden, einem abgebrochenen Theologiestudium und kurzer Lehrtätigkeit in Potsdam erhielt er 1778 eine Stelle am angesehenen Gymnasium zum Grauen Kloster in Berlin (1784 Gymnasialprofessor). 1779 wurde er Freimaurer; es entwickelten sich Beziehungen zu Berliner Aufklärern (u. a. Moses Mendelssohn). 1782 unternahm er eine Englandreise, 1786 gab er den Schuldienst auf und reis

te nach Italien (1786-88). Hier kam es zur engen Freundschaft mit Goethe. Nach einem Aufenthalt in Weimar im Winter 1788-89 begleitete er Herzog Karl August nach Berlin. Durch dessen Vermittlung wurde er 1789 zum Professor der Theorie der schönen Künste an der Akademie der Künste ernannt. Es folgten 1791 die Aufnahme in die Preußische Akademie der Wissenschaften und die Ernennung zum Hofrat, 1792-93 Heirat, Scheidung und Wiederverheiratung innerhalb von neun Monaten. Wenig später starb Moritz an einem chronischen Lungenleiden.