Ende 2019 wurde eine EU-Resolution verabschiedet, die den rumänischen Staat auffordert, die Wende juristisch aufzuarbeiten. Während die anderen kommunistischen Diktaturen 1989 weitgehend friedlich gestürzt wurden, endete die Revolution in Rumänien in einem Blutbad. Bis heute wurden die Toten nicht gesühnt.In einer rasant visuellen Choreographie erzählt der Künstler und Fotograf Anton Roland Laub den Fall des rumänischen Diktators Ceau escu. Auf seiner Flucht am 22. Dezember 1989 werden Nicolae und Elena Ceau escu bei Târgovi te festgenommen, ausgerechnet dort, wo einst Vlad der Pfähler alias…mehr
Ende 2019 wurde eine EU-Resolution verabschiedet, die den rumänischen Staat auffordert, die Wende juristisch aufzuarbeiten. Während die anderen kommunistischen Diktaturen 1989 weitgehend friedlich gestürzt wurden, endete die Revolution in Rumänien in einem Blutbad. Bis heute wurden die Toten nicht gesühnt.In einer rasant visuellen Choreographie erzählt der Künstler und Fotograf Anton Roland Laub den Fall des rumänischen Diktators Ceau escu. Auf seiner Flucht am 22. Dezember 1989 werden Nicolae und Elena Ceau escu bei Târgovi te festgenommen, ausgerechnet dort, wo einst Vlad der Pfähler alias Dracula residierte. Am ersten Weihnachtstag 1989 wird das Ehepaar in einem Schauprozess zum Tode verurteilt. Das Todesurteil wird sofort vollstreckt. Am zweiten Weihnachtstag gehen die Bilder von der Hinrichtung um die Welt.Der Hinrichtungsort in Târgovi te, das Privathaus der Ceau escus in Bukarest wie auch der nie eingeweihte Herrscherpalast sind heute der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.Es sind "traumatisierte" Orte, stumme Zeugen einer untoten Vergangenheit.Parallel folgt Laub der Geschichte einer Schreibmaschine vor einem Greenscreen, Sinnbild für die drakonische Kontrolle über das geschriebene Wort und die Überwachung von Systemkritik.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Laub, Anton RolandAnton Roland Laub, geboren und aufgewachsen in Bukarest, studierte an der Kunsthochschule Weißensee und der Neuen Schule für Fotografie, Berlin. Finalist New Discovery Award, Internationales Fotofestival Les Rencontres d'Arles. Ausstellungen bei Photo Saint-Germain, Paris; FORMAT Photography Biennale, Derby; EMOP, Athen u. Berlin; atelier35, Bukarest; Kaunas Photography Gallery, Kaunas. Vertreten in der Sammlung Buch- und Medienkunst der Staatlichen Museen zu Berlin, der Gedenkstätte Berliner Mauer; des Stadtmuseums Bukarest; im Archiv von Les Rencontres de la Photographie, Arles.
Krella, FrizziFrizzi Krella, 1970 in Dresden geboren, ist Kunsthistorikerin, Autorin und Kuratorin. Sie studierte Kunstgeschichte, Archäologie und romanistische Literatur- und Sprachwissenschaften in Berlin und Paris. Veröffentlichungen zur Dresdner Malerei, Dix-Schule und zu zeitgenössischen künstlerischen Positionen. Sowohl in ihrer kuratorischen Arbeit als auch in Texten und Künstlergesprächen beschäftigt sie sich mit der Entwicklung der Gegenwartskunst seit 1960. Als freischaffende Kunsthistorikerin lebt und arbeitet sie in Berlin, ist Vorsitzende des Fachbeirates Bildende Kunst (i.V.) der Guardini Stiftung, verantwortet als Kuratorin das Programm der Guardini Galerie und kooperiert darüber hinaus mit unterschiedlichen Institutionen.
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