Ein herrlich schräges Sommerbuch mit Tiefgang. Die Zutaten: Ein Protagonist mit Ecken und Kanten, ein wunderbar robuster Humor, skurrile Situationen und ein Erzählton frei nach Schnauze, der leise Zwischentöne nicht scheut."Jetzt erzähle ich die Geschichte. Es beginnt in der Zeit, als ich noch Starflashman hieß, und hier sind Chips. Ihr sollt sitzen bleiben und zuhören, alles klar?"
Zugegeben, Campingurlaub mit Oma und Opa ist nicht gerade das Coolste. Doch erst als Anton entdeckt, dass es keinen Swimmingpool gibt, sondern nur einen SEE, werden diese Ferien zum GAU (größtmöglich anzunehmender Unfall). Arschbomben und Köpper vom Badesteg machen wie all die anderen Kinder? In diese Ekelbrühe? Niemals!
Zum Eigenbrödlerdasein verdammt und vor Langeweile vergehend, macht Anton schließlich eine Bekanntschaft der besonderen Art mit einem Fisch. Und damit beginnt ein Ferienabenteuer, wie es sich Anton in seinen kühnsten Heldenfantasien nicht ausgemalt hat
Zugegeben, Campingurlaub mit Oma und Opa ist nicht gerade das Coolste. Doch erst als Anton entdeckt, dass es keinen Swimmingpool gibt, sondern nur einen SEE, werden diese Ferien zum GAU (größtmöglich anzunehmender Unfall). Arschbomben und Köpper vom Badesteg machen wie all die anderen Kinder? In diese Ekelbrühe? Niemals!
Zum Eigenbrödlerdasein verdammt und vor Langeweile vergehend, macht Anton schließlich eine Bekanntschaft der besonderen Art mit einem Fisch. Und damit beginnt ein Ferienabenteuer, wie es sich Anton in seinen kühnsten Heldenfantasien nicht ausgemalt hat
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 06.12.2012Horrorbrühe
Das Hörspiel „Anton taucht ab“
Sommerzeit. Ferienzeit. Badezeit. Die beste Zeit des Jahres. Nur nicht für Anton. Dass der Einzelgänger mit Oma und Opa den Urlaub auf einem Campingplatz verbringen muss, passt ihm überhaupt nicht. „Campingschrottplatz“ schimpft er. Vor allem gibt es dort nicht einmal einen Swimmingpool mit klarem, sauberem Wasser, nur einen nahegelegenen Badesee.
Den macht Anton gleich nach der Ankunft als „Horrorbrühe“ aus, voller „Quallen und Entenpisse“. Igitt. Und die vielen Kinder, wie die bloß ihren Spaß in der Suppe haben können, kann er nicht verstehen. Überhaupt nicht. Da spielt er lieber abseits mit seinem ferngesteuerten Auto: in voller Montur, also in Hose, T-Shirt und Sandalen. „Karneval ist längst vorüber“, spottet einer der Jungen über den Outsider. Anton wird dem 13jährigen, viel cooleren Draufgänger noch mehrmals begegnen. Bis es schließlich zwischen den beiden ganz westernmäßig zum Showdown kommt. Im Waschhaus muss Anton, der Gewalt bislang verabscheut hat, eine Entscheidung treffen: Flucht oder Angriff?
2011 gewann Milena Baisch mit ihrem Buch Anton taucht ab über die Ferienerlebnisse eines kontaktscheuen Jungen den Deutschen Jugendliteraturpreis. Und durch den Erfolg inspiriert, schrieb sie in diesem Herbst eine neues Abenteuer ihres Helden, Anton macht’s klar (Beltz & Gelberg), in dem der Junge mit außergewöhnlichen kreativen Einfällen versucht, an 5
dringend benötigtes Geld zu kommen. Jetzt hat das gleichnamige Hörspiel zu Anton tauchtab , das die Autorin nach der Buchvorlage selbst verfasst hat, den Deutschen Kinderhörspielpreis erhalten. In der Jurybegründung heißt es: „Die Autorin Milena Baisch beweist viel Gespür für die Sprache heutiger Kinder, so dass dieses Hörspiel sowohl durch seine literarischen wie auch seine spielerisch-akustischen Qualitäten überzeugt.“
Bei der Gemeinschaftsproduktion von SWR 2 und MDR handelt es sich also um keine Hörbuchadaption, sondern um ein richtiges Hörspiel. Und das ist gut so. All die Stärken der Geschichte - allen voran Antons allmähliche Überwindung seiner Ängste, die mit der Fürsorge für einen Fisch namens Piranha und einer leisen Freundschaft zu einem Mädchen ihren Anfang nehmen – sind hier erhalten geblieben. Erweitert um eine Tonatmosphäre, die den Hörer umstandslos an einen viel besuchten sommerlichen Badesee entführt. Der Solist Klaus Burger, viel nachgefragt bei zahlreichen Ensembles für zeitgenössische Musik, lässt sein Didgeridoo erklingen, und dazu eine Muschel.
Für alle anderen musikalischen Elemente zeichnet Clemens Haas verantwortlich. Mal hört man Gitarrenklänge oder eine Orgel, mal eine ziemlich funkige Melodie – dann nämlich, wenn Anton sich in seiner Fantasie in einen Superhelden verwandelt. Anton wird von Lyonel Holländer gesprochen, dessen Oma und Opa von den gestandenen Schauspielern Joachim Nimtz und Rahel Ohm. Wie alle anderen Kinderstimmen kommt auch Holländers Stimme ganz ungezwungen kindlich und daher authentisch rüber. Sein Anton klingt schüchtern, verzagt, trotzig und aufmüpfig. Im Verlauf der Geschichte dann immer mutiger, schließlich glücklich und stark. Da kann Anton dann nichts mehr halten. Mit „Karamba!“ geht es voll rein in die einstige Horrorbrühe. (ab 8 Jahre)
FLORIAN WELLE
Milena Baisch: Anton taucht ab. Hörspiel für Kinder, ca. 50 Minuten. Der Audio Verlag Berlin 2012. 9,99 Euro. (Das Buch erschien bei Beltz & Gelberg)
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Das Hörspiel „Anton taucht ab“
Sommerzeit. Ferienzeit. Badezeit. Die beste Zeit des Jahres. Nur nicht für Anton. Dass der Einzelgänger mit Oma und Opa den Urlaub auf einem Campingplatz verbringen muss, passt ihm überhaupt nicht. „Campingschrottplatz“ schimpft er. Vor allem gibt es dort nicht einmal einen Swimmingpool mit klarem, sauberem Wasser, nur einen nahegelegenen Badesee.
Den macht Anton gleich nach der Ankunft als „Horrorbrühe“ aus, voller „Quallen und Entenpisse“. Igitt. Und die vielen Kinder, wie die bloß ihren Spaß in der Suppe haben können, kann er nicht verstehen. Überhaupt nicht. Da spielt er lieber abseits mit seinem ferngesteuerten Auto: in voller Montur, also in Hose, T-Shirt und Sandalen. „Karneval ist längst vorüber“, spottet einer der Jungen über den Outsider. Anton wird dem 13jährigen, viel cooleren Draufgänger noch mehrmals begegnen. Bis es schließlich zwischen den beiden ganz westernmäßig zum Showdown kommt. Im Waschhaus muss Anton, der Gewalt bislang verabscheut hat, eine Entscheidung treffen: Flucht oder Angriff?
2011 gewann Milena Baisch mit ihrem Buch Anton taucht ab über die Ferienerlebnisse eines kontaktscheuen Jungen den Deutschen Jugendliteraturpreis. Und durch den Erfolg inspiriert, schrieb sie in diesem Herbst eine neues Abenteuer ihres Helden, Anton macht’s klar (Beltz & Gelberg), in dem der Junge mit außergewöhnlichen kreativen Einfällen versucht, an 5
dringend benötigtes Geld zu kommen. Jetzt hat das gleichnamige Hörspiel zu Anton tauchtab , das die Autorin nach der Buchvorlage selbst verfasst hat, den Deutschen Kinderhörspielpreis erhalten. In der Jurybegründung heißt es: „Die Autorin Milena Baisch beweist viel Gespür für die Sprache heutiger Kinder, so dass dieses Hörspiel sowohl durch seine literarischen wie auch seine spielerisch-akustischen Qualitäten überzeugt.“
Bei der Gemeinschaftsproduktion von SWR 2 und MDR handelt es sich also um keine Hörbuchadaption, sondern um ein richtiges Hörspiel. Und das ist gut so. All die Stärken der Geschichte - allen voran Antons allmähliche Überwindung seiner Ängste, die mit der Fürsorge für einen Fisch namens Piranha und einer leisen Freundschaft zu einem Mädchen ihren Anfang nehmen – sind hier erhalten geblieben. Erweitert um eine Tonatmosphäre, die den Hörer umstandslos an einen viel besuchten sommerlichen Badesee entführt. Der Solist Klaus Burger, viel nachgefragt bei zahlreichen Ensembles für zeitgenössische Musik, lässt sein Didgeridoo erklingen, und dazu eine Muschel.
Für alle anderen musikalischen Elemente zeichnet Clemens Haas verantwortlich. Mal hört man Gitarrenklänge oder eine Orgel, mal eine ziemlich funkige Melodie – dann nämlich, wenn Anton sich in seiner Fantasie in einen Superhelden verwandelt. Anton wird von Lyonel Holländer gesprochen, dessen Oma und Opa von den gestandenen Schauspielern Joachim Nimtz und Rahel Ohm. Wie alle anderen Kinderstimmen kommt auch Holländers Stimme ganz ungezwungen kindlich und daher authentisch rüber. Sein Anton klingt schüchtern, verzagt, trotzig und aufmüpfig. Im Verlauf der Geschichte dann immer mutiger, schließlich glücklich und stark. Da kann Anton dann nichts mehr halten. Mit „Karamba!“ geht es voll rein in die einstige Horrorbrühe. (ab 8 Jahre)
FLORIAN WELLE
Milena Baisch: Anton taucht ab. Hörspiel für Kinder, ca. 50 Minuten. Der Audio Verlag Berlin 2012. 9,99 Euro. (Das Buch erschien bei Beltz & Gelberg)
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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»Ein wildes Ferienabenteuer von Milena Baisch.« FOCUS, Die besten 7 im März 2010 »Das Buch zur Badehose.« FOCUS Schule »Köstlich komisch und locker vom Hocker: Anton erzählt, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, und lässt den Leser dabei keinen Moment 'abtauchen'.« Lilipuz, WDR 5 »Milena Baisch erzählt die Geschichte von Anton witzig und zugleich tiefgründig.« Inforadio, rbb »Ein ungewöhnliches Buch über einen ungewöhnlichen Jungen. Besonders schön ist, dass Anton die Geschichten selber erzählt und das mit viel Humor.« br-online »Eine rührende Story, die vom Überwinden der Angst handelt, aber auch von der Freude, wenn sie überwunden werden kann.« Frankfurter Rundschau »Erzählt wird uns diese witzige, skurrile Geschichte aus der Perspektive von Anton, der in jeder Situation einen coolen Spruch auf Lager hat und der seiner Angst und Unsicherheit zum Trotz in den kühnsten Action-Helden-Fantasien schwelgt.« BuchMarkt »Eine wundervolle Identifikationsfigur, die ihre Gedanken und Empfindungen so erfrischend offen mitteilt, dass man sie einfach ins Herz schließen muss: DAS Kinderbuch für einen Campingurlaub am See.« Buch & Maus »Sehr amüsant zu lesen, wie gekonnt Anton als Ich-Erzähler seine Ängste und Unsicherheiten geradezu ins Gegenteil verkehrt, vor anderen und vor sich selbst.« 1000 und 1 Buch »In amüsant flapsiger Jugendsprache erzählt Milena Baisch das Sommerabenteuer eines Heranwachsenden, der lernen muss, Ängste zu überwinden und ins echte Leben einzutauchen. Das hat sehr witzige, bewegende und tiefgründige Momente.« TV Spielfilm »Freche Sommer-Geschichte um einen vermeintlich coolen Jungen, der sich mit seinen Vorurteilen selbst im Weg steht. Lesenswert!« ARD Videotext »Milena Baisch erzählt in 'Anton taucht ab' eine amüsante Geschichte über einen Jungen, der seine Schüchternheit und Ängste mit viel Coolness überdecken möchte.« Augsburger Allgemeine »Lässig und mit Witz geschrieben, zieht die Autorin in der Feriengeschichte über Langweile, Angst und Mut selbst Lesemuffel ins abenteuerliche Geschehen.« Kleine Zeitung Graz »Hübsch gestaltet im blaugrünen Druckbild mit ulkigen Vignetten dürfte dieses feine, kleine Buch sogar überzeugte Computerkids in seinen Bann ziehen.« bjl »'Anton taucht ab' ist ein herrlich schräges Sommerbuch mit Tiefgang.« Bieler Tagblatt »Volltreffer!« St. Galler Tagblatt »'Anton taucht ab' ist ein ungewöhnliches, witziges Sommerbuch um einen schrägen Jungen, der sagt was er denkt.« Flensburger Tageblatt »Eine lässige Feriengeschichte - auch für Lese-Muffel.« Märkische Oderzeitung »Mit viel Witz erzählt Milena Baisch aus der Innensicht eines Jungen, der während des Urlaubs eine Entwicklung durchmacht.« Neues Deutschland »Dem Charme dieser aus dem Rahmen fallenden, ebenso witzigen wie tragischen Sommergeschichte um einen kleinlaut-grossmäuligen Helden werden Jungen und Mädchen gleichermassen verfallen.« Thurgauer Zeitung »Sie konzentriert sich in 'Anton taucht ab' darauf, ihrem Ich-Erzähler eine Stimme zu geben - voller Witz und pointensicheren Beobachtungen.« Tages-Anzeiger »Urkomisch ist diese Sommergeschichte und hat doch Tiefgang« Darmstädter Echo »Antons Erlebnisse auf dem Campingplatz sind witzig und kurzweilig zu lesen und passen wirklich gut in jeden Koffer für den Sommerurlaub.« Züricher Unterländer »Eine spritzige Jungen-Urlaubsgeschichte in frecher, altersgerechter Sprache.« ruhrpottKIDS »Milena Baisch erzählt diese Geschichte herrlich unverschnörkelt und so direkt, dass man Anton tief in die Jungenseele blicken kann.« Badische Neueste Nachrichten »Wer Milena Baischs frech und munter geschriebenes Ferienabenteuer lesend erlebt, muss sofort gute Laune haben.« Erlanger Nachrichten »Ein extrem witziges Sommer-Sonne-Ferienbuch.« Münchner Merkur
»Eine rührende Story vom Überwinden der Angst.« Frankfurter Rundschau