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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1.3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Sprache und Kognitivistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Zuerst wurden die gängigen Definitionen der Antonymie vorgestellt. Es wurde hierbei auf die Problematik der logischen Komponente hingewiesen, die zu manchen ungünstigen Definitionskonditionen der Antonymie in der Forschung geführt hat. Neben der in den meisten formalistischen Klassifikationen verbreiteten Behauptung, Antonyme seien symmetrisch auf der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1.3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Sprache und Kognitivistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Zuerst wurden die gängigen Definitionen der Antonymie vorgestellt. Es wurde hierbei auf die Problematik der logischen Komponente hingewiesen, die zu manchen ungünstigen Definitionskonditionen der Antonymie in der Forschung geführt hat. Neben der in den meisten formalistischen Klassifikationen verbreiteten Behauptung, Antonyme seien symmetrisch auf der Skalen der Größe, Menge usw. anzuordnen, wurde eine andere These über die asymmetrische Semantik der Antonyme gegenübergestellt, die in den Arbeiten von WIERZBICKA 1967, BIERWISCH 1967 und MEL'CUK 1968 vertreten wurde, in dieser Arbeit jedoch anhand der Darstellung von APRESJAN 1974 ihren Niederschlag fand. Während die paradigmatisch aufgestellte Klassifikation zur logischen Unterteilung tendiert und die Negation und die Antonymie voneinander abgrenzt, sieht Apresjan gerade in der Negation der kompletten Bedeutung oder derer Teile das charakteristischste Merkmal der Antonyme (APRESJAN 1974, 301).Danach erfolgte die Vorstellung des syntagmatischen Ansatzes anhand der Untersuchung zu Antonymischen Beziehungen von Patzke. Dabei wurde explizit der Fragestellung zu den prototypischen Effekten bei Antonymen nachgegangen, die sich in der Korrelation zu den Textfunktionen befinden. Die Antonyme haben demnach einen wortartenübergreifenden Charakter und schließen sowohl die logischen als auch die realen Gegensatzrelationen ein.Die oben skizzierten Ansätze konnten durch die Perjmakovs Vorstellung vom "invarianten Paar der oppositionell dargestellten Entitäten" in Sprichwörtern erweitert werden (PERMJAKOV 1978, 105). Auch der Gedanke von der Antonymischen Relation, als der Beziehung der "Verwandschaft des Streites", der zwischen den einzelnen Sprichwörtern möglichen Relationen durch LEVIN 1977 angeboten wurde. Dabei erwies sich die Vorstellung vom "mehrdimensionalen Raum" des Sprichwortes als besonders interessant (LEVIN 1980, 487ff.), sie konnte anhand der Sprichwörter-Antonyme der Gruppe "Fremdes-Eigenes" verdeutlicht werden. Der vorgegebene Rahmen dieser Arbeit reichte jedoch nicht aus, um weitere Textualitätskonzepte der Antonymie anhand einzelner Sprichwörter genauer zu verfolgen, die in der Taxonomie von Permjakov anhand der logisch-semiotischen Invarianten konzeptualisiert wurden, hier jedoch nicht explizit genannt werden konnten.
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