Ausgehend von einer Analyse des 11. September und der Verflechtung der Attentäter mit der westlichen Zivilisation zeigt Göle, wie falsch die Ansicht ist, der Westen stehe für die Moderne und der islamische Osten für die Rückständigkeit. Nie zuvor waren sich Islam und westliche Welt so nahe.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Lesenswert findet Rezensentin Elisabeth Kiderlen diesen Essay der in Paris lehrenden Soziologin Nilüfer Göle, der in der neuen Streitschriften-Reihe "Politik bei Wagenbach" erschienen ist, auch wenn Kiderlen zugeben muss, dass die all die Fragen, die der Islam in Europa stellt, hier nur angerissen werden. Die Rezensentin umreißt grob die Themenstellung - Kopftuch versus Säkularismus - und erklärt, dass es laut Göle nicht mehr um Assimilation gehen könne, sondern nur darum, den öffentlichen Raum zu teilen.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH