Beim "Maischberger"-Fernsehgespräch vom 16. September 2020 über die zwingend erforderlichen Maßnahmen nach dem Brand im Lager Moria auf der griechischen Insel Lesbos plädierten die Talk-Gäste mehrheitlich für die Evakuierung der Flüchtlinge auf das Festland sowie für Deutschlands großzügige Aufnahme dieser Schutzsuchenden. Unter Heranziehung von TV-Talks des öffentlich-rechtlichen Fernsehens ("hart-aber-fair", "Anne Will", "Maischberger - die Woche", "Phoenix-Runde") soll untersucht werden, wie weit diese der vielschichtigen Flüchtlingsthematik beziehungsweise dem Themenkomplex Migration/Integration gerecht werden. Zeichnen sich die Gesprächsleitung und die Beiträge der TV-Talk-Gäste vor allem aus durch Sachlichkeit und Faktenrelevanz? Oder ist die Fernsehdebatte vielmehr geprägt von Emotionalisierung und Polemik? Werden Fakten lückenhaft wiedergegeben, falsch dargestellt - oder gänzlich unterschlagen?