In "Anweisung zum Weinbau an Gebäuden, Mauern, Lauben und Bäumen" widmet sich Johann Gottfried Bornemann der Kunst und Wissenschaft des Weinbaus in urbanen und ländlichen Räumen. Mit einem klaren und präzisen Schreibstil vermittelt er nicht nur technische Details zu Anbaumethoden, sondern auch die ästhetischen und kulturellen Dimensionen des Weinbaus. Das Werk ist in einer Zeit entstanden, in der der Weinanbau einen bedeutenden Platz in der ländlichen und städtischen Wirtschaft einnahm und spiegelt den damaligen Wissensstand sowie die praktische Erfahrung des Autors wider. Bornemann betrachtet den Weinbau als eine harmonische Verbindung zwischen Natur und Architektur, was das Buch zu einer wertvollen Ressource für praktisch tätige Landwirte und Wissenssuchende macht. Johann Gottfried Bornemann war ein bekannter Agrarwissenschaftler, dessen fundierte Kenntnisse im Bereich der Botanik und Gartenbaukunst ihn zu einem Sachverständigen auf diesem Gebiet machten. Seine Leidenschaft fürdie Natur und die Erhaltung traditioneller Anbaumethoden ist spürbar in jeder Zeile des Buches. Bornemanns Arbeiten bieten nicht nur einen Blick auf die Techniken seiner Zeit, sondern auch auf die ethischen Überlegungen zur Nachhaltigkeit und der vorbildlichen Pflege von Pflanzen, die für zukünftige Generationen von Bedeutung sind. Dieses Buch ist eine unerlässliche Lektüre für alle, die sich für den Weinbau interessieren, sei es aus professioneller oder hobbyistischer Perspektive. Bornemanns präzise Anleitungen und tiefgreifenden Einblicke in die Wechselwirkungen zwischen Weinbau, Architektur und Natur machen diese Arbeit zu einer Quintessenz des Weinbaus im 18. Jahrhundert. Leser werden sowohl inspiriert als auch informiert und ermutigt, die Prinzipien des Weinbaus in ihren eigenen gärtnerischen Praktiken anzuwenden.