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Das Supply Chain Management stellt bereits seit einiger Zeit ein intensiv diskutiertes Thema sowohl in der betriebswirtschaftlichen Wissenschaft als auch in der unternehmerischen Praxis dar. Ein Verfahren, das dabei zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist das Supply Chain Operations Reference Model (SCOR-Modell) des Supply-Chain Council (www.supply-chain.org). Das SCOR-Modell ist dabei, sich zu einem De facto-Standard zur Beschreibung und Analyse der Supply Chain zu entwickeln. Trotz der zunehmenden Verbreitung und Bedeutung der praktischen Modellanwendung sind jedoch bislang (Stand: Mitte 2007)…mehr

Produktbeschreibung
Das Supply Chain Management stellt bereits seit einiger Zeit ein intensiv diskutiertes Thema sowohl in der betriebswirtschaftlichen Wissenschaft als auch in der unternehmerischen Praxis dar. Ein Verfahren, das dabei zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist das Supply Chain Operations Reference Model (SCOR-Modell) des Supply-Chain Council (www.supply-chain.org). Das SCOR-Modell ist dabei, sich zu einem De facto-Standard zur Beschreibung und Analyse der Supply Chain zu entwickeln. Trotz der zunehmenden Verbreitung und Bedeutung der praktischen Modellanwendung sind jedoch bislang (Stand: Mitte 2007) noch keine wissenschaftlichen Studien verfügbar, die das SCOR-Modell und seine Struktur auf Gültigkeit hin untersucht haben. In der vorliegenden Arbeit wird deshalb der Versuch unternommen, einen explorativen Beitrag zur wissenschaftlichen Untersuchung des Modells zu leisten. Zunächst werden die Supply Chain und das Supply Chain Management als Bezugsrahmen erläutert und darauf aufbauend das SCOR-Modell vorgestellt. Dabei wird sowohl auf die Evolution des Modells bis hin zum aktuellen SCOR-Modell Version 8.0 als auch auf Praxisbeispiele zum Einsatz des Modells eingegangen. Im Rahmen der empirischen Untersuchung werden Daten von mehr als 70 Unternehmen aus Europa, Nordamerika und Asien, die innerhalb von Projekten in der Unternehmensberatung auf Grundlage eines quantitativen Fragebogens gesammelt wurden, mittels statistischer Methoden gezielt ausgewertet und interpretiert. Die gewonnenen Erkenntnisse dienen zum einen dazu, Empfehlungen zur Verbesserung des SCOR-Modells herauszuarbeiten. Weiterhin werden sie jedoch auch dazu herangezogen, die aktuellen Grenzen des Modells zu verdeutlichen und weitergehende Entwicklungs- und Anwendungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Schließlich haben sie das Ziel, Anregungen zur weiterführenden Erforschung des Modells zu geben.
Autorenporträt
Rolf G. Poluha absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Industriekaufmann und studierte danach Wirtschaftsingenieurwesen an der Fachhochschule Aalen und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Stuttgart. Nach Abschluss seines Studiums als Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH) und Diplom-Kaufmann Anfang 1995 war er als Unternehmensberater und Projektmanager für BearingPoint (vormals KPMG Consulting) und die SAP AG in internationalen Projekten in Europa und den USA tätig. Derzeit ist er als Direktor bei SAP America für die Leitung von globalen Projekten bei multinationalen Konzernen verantwortlich. Die vorliegende Dissertation entstand im Rahmen eines berufsbegleitenden Promotionsprojektes am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Informationsmanagement, von Prof. Dr. Dietrich Seibt an der Universität zu Köln hauptsächlich im Zeitraum von 2001 bis 2005. Die Promotion zum Dr. rer. pol. erfolgte im Sommer 2005.