In jüngster Zeit wurden ionische Flüssigkeiten (ILs) aufgrund ihrer interessanten Strukturen und ungewöhnlichen Eigenschaften eingehend untersucht. Diese nichtmolekularen Verbindungen haben Schmelzpunkte unter 100 °C, einen niedrigen bis vernachlässigbaren Dampfdruck bei Raumtemperatur, eine hohe chemische Stabilität und ein breites elektrochemisches Fenster. Sie wurden auch als umweltfreundliche Lösungsmittel bezeichnet, da sie keine flüchtigen organischen Verbindungen erzeugen und hydrolytisch stabil sind. Ihre Strukturen können leicht verändert werden, indem man die Art ihrer Kationen und/oder Anionen ändert oder verschiedene funktionelle Gruppen in die kationischen/anionischen Anteile einbaut. Trotz der Weiterentwicklung der Analyseinstrumente stellt die komplexe Probenanalyse oder -extraktion ohne Probenvorbehandlung immer noch ein Problem dar, so dass sie den wichtigsten Teil des gesamten Analyseprozesses darstellt. Die Entwicklung neuer Materialien als Adsorptionsmittel für die Festphasenextraktion in der Probenvorbereitung ist weithin genutzt worden, um selektivere Materialien mit höherer Adsorptionskapazität zu erhalten.