Kaltes Plasma ist eine neuartige, nicht thermische Lebensmittelverarbeitungstechnologie, die energetische, reaktive Gase zur Inaktivierung von kontaminierenden Mikroben auf Fleisch, Geflügel, Obst und Gemüse verwendet. Die mikrobielle Inaktivierung erfolgt hauptsächlich durch UV-Licht und reaktive chemische Produkte des Kaltplasma-Ionisierungsprozesses. Kalte Plasmasysteme arbeiten bei Atmosphärendruck oder in Niederdruck-Behandlungskammern. Bei Krankheitserregern wie Salmonellen, Escherichia coli O157:H7, Listeria monocytogenes und Staphylococcus aureus können Reduktionen von mehr als 5 logs erzielt werden. Die effektiven Behandlungszeiten reichen von 120 s bis zu nur 3 s, abhängig von den behandelten Lebensmitteln und den Verarbeitungsbedingungen. Die wichtigsten Einschränkungen für die Kaltplasmabehandlung sind der relativ frühe Stand der Technologieentwicklung, die Vielfalt und Komplexität der erforderlichen Geräte sowie die weitgehend unerforschten Auswirkungen der Kaltplasmabehandlung auf die sensorischen und ernährungsphysiologischen Eigenschaften der behandelten Lebensmittel.
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