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Die Methoden der Theoretischen Chemie ermöglichen es, viele molekulare Eigenschaften zu berechnen und somit auch komplexe experimentelle Befunde zu interpretieren. Hierzu ist eine gute Kenntnis der Elektronenstruktur erforderlich, für deren Berechnung heute eine Vielzahl von Methoden zur Verfügung steht. Eine solche Methode ist die Full Configuration Interaction (FCI) Methode, welche jedoch eine hohe Skalierung mit der Systemgröße aufweist, wodurch diese nur auf sehr kleine Moleküle angewandt werden können. Obwohl bereits einige Methoden entwickelt wurden, um FCI auch auf größere Systeme…mehr

Produktbeschreibung
Die Methoden der Theoretischen Chemie ermöglichen es, viele molekulare Eigenschaften zu berechnen und somit auch komplexe experimentelle Befunde zu interpretieren. Hierzu ist eine gute Kenntnis der Elektronenstruktur erforderlich, für deren Berechnung heute eine Vielzahl von Methoden zur Verfügung steht. Eine solche Methode ist die Full Configuration Interaction (FCI) Methode, welche jedoch eine hohe Skalierung mit der Systemgröße aufweist, wodurch diese nur auf sehr kleine Moleküle angewandt werden können. Obwohl bereits einige Methoden entwickelt wurden, um FCI auch auf größere Systeme anzuwenden, leiden diese unter diversen Defiziten. Wie Karl-Heinz Böhm zeigt, liegt eine vielversprechende Alternative in der Verwendung von Tensorzerlegungsmethoden. Hierzu beschreibt er detailliert verschiedene Ansätze der Parametrisierung und wendet diese in Pilotimplementierungen auf erste Beispielmoleküle an. Hierbei stellt er die klaren Vorteile gegenüber anderen Methoden heraus, verschweigt aber auch Defizite nicht. Mit dem vorliegenden Werk gestattet der Autor einen Einblick in die Vielseitigkeit der Ansätze und hat zugleich die Grundlage für weitere Entwicklungen gelegt.
Autorenporträt
Karl-Heinz Böhm studierte von 2007 bis 2012 an der Technischen Universität Chemnitz Chemie mit dem Schwerpunkt Katalyse und Grenzflächenchemie. Seit 2011 ist er am MPI für Chemische Energiekonversion im Bereich Theoretische Chemie tätig. Von 2012 bis 2016 entwickelte er hier neue und effiziente Rechenmethoden im Rahmen seiner Promotion.