Die Diagnose zahlreicher Läsionen beruht im Wesentlichen auf der mikroskopischen Untersuchung von Zellen und Geweben. Die Hämatoxylin- und Eosinfärbung ist ein bewährtes und uraltes Goldstandardverfahren für die Diagnose aller histopathologischen Gewebe. Dennoch sind H & E-Schnitte auf diagnostischer Ebene zweifellos unzureichend, wenn man sich auf eine ätiologische, histogenetische oder pathogenetische Suche begibt, was unweigerlich zur Suche nach zusätzlichen Techniken führt. In einer Zeit, in der fortschrittliche immunologische und molekulare Techniken zur Diagnose und Klassifizierung von Krankheiten eingesetzt werden, wird der Pathologe, der sich ausschließlich auf die Untersuchung von histochemisch gefärbten Gewebeschnitten verlässt, nach und nach ersetzt. Ein solches Verfahren ist die Immunhistochemie, die das Gebiet der chirurgischen Pathologie in den letzten 50 Jahren revolutioniert hat. Es wurde eine Vielzahl von Markern entwickelt, die gewebe- bzw. organspezifisch sind,wie z. B. Epithelmarker, Lymphoidmarker und Gefäßmarker, und die erfolgreich als diagnostische und prognostische Marker für Krankheiten eingesetzt werden.