Wieso ,,Aphorismen" - ausgerechnet jur Chirurgen? Naturlich ist das ein Wagnis, allein schon wegen der nicht gleich erkennbaren chirurgischen "Indikation"! Wozu denn dann uberhaupt solch ein Unterjangen? Zuniichst als Versprechungs-Einlosung und Dankabstattung an die eigenen ,,alten" Mitarbeiter. Von wem lernt denn ein ,,Lehrer" spater noch? Das Meiste 'Don seinen SchiUern! Von ihnen erjahrt er auch noch das tiefste Berufsgluck: Die Treue seiner ,,alten Garde". Weiterhin? Dank an die altehrwurdige ,,Deutsche Gesellschaft fur Chirurgie" fur 52 lange Jahre sehr geliebter zweiter Heimat! Warum dann auch noch "Blick in die Zukunjt"? Nun,je alter Einer wird, desto mehr fesselt ihn der Blick in noch unentdecktes Land. Weshalb jerner so 'Diel Philosophie? Ein langes Leben lehrt: ,,Der Philosophie ist nicht zu entrinnen"! 1 Wann aber werden die ,,Aphorismen" ihren Zweck erfullt haben? Wenn ihnen als ,,Prolegomena" eine mit den Fortschritten der N aturwissenschaften und Technik synchronisierte Chirurgie-Geschichte der letzten 100 Jahre nachgejolgt sein wird. Heidelberg, den 10. April 1972 dem 100. Jahrestag der Grilndung ,,unserer" Gesellschajt. K.H.BAUER 1 JASPERS, K.: Einfflhrung in die Philosophie 1961. S.13 Mein besonderer Dank gilt Franz und Edith Spath, Graz far "Vorzensur der eigenen Aphorismen und ihre Ermutigung, L. Zukschwerdt, Hamburg far das Geschenk (:15· 9.
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