"Ich stehe am Abgrund und blicke hinunter dunkel. Ich blicke hoch auch dunkel. Ich bin allein. Wie fürchte ich mich doch vor dieser Einsamkeit und Dunkelheit. Je mehr ich mich anstrenge etwas zu sehen, desto schwärzer wird alles. Ich mache einen Schritt vorwärts und spüre, wie der Boden unter meinen Füssen nachgibt. Ich falle - und falle. Meine Hände greifen ins Nichts. Und plötzlich schlägt mein ganzer Körper auf; mein Kopf knallt gegen den Boden. Die Angst presst auf meinen Rücken und drückt mir die Luft aus den Lungen. Ich möchte weinen, doch meine Tränen schämen sich. Nun will ich schreien."Dieses Buch versammelt zwölf Aphorismen zur Einsamkeit. Es ist ein Absprung in die Tiefen des einsamen Daseins und damit auch der ankettenden Identität. Es wird der Frage nachgegangen, ob man sich aus der Einsamkeit und von der Identität befreien kann: Nein und Ja.