Arthur Schopenhauer veröffentlichte seine "Aphorismen zur Lebensweisheit" 1851 als Schlusskapitel des ersten Bandes seiner Sammlung "Parerga und Paralipomena"; die Aphorismen sind bis heute der populärste Teil des Werks. Basierend auf seiner pessimistischen Weltsicht entwickelt Schopenhauer darin den Gedanken, wie in der schlechtesten aller Welten trotzdem das Leben gelingen kann: "Ich nehme den Begriff der Lebensweisheit hier gänzlich im immanenten Sinne, nämlich in dem der Kunst, das Leben möglichst angenehm und glücklich durchzuführen, die Anleitung zu welcher auch Eudämonologie genannt werden könnte: sie wäre demnach die Anweisung zu einem glücklichen Dasein."