Aphrodite and Eros - the portrayal of these two gods and the depiction of their active intervention have a significant impact on the plots of numerous classical tragedies. Focussing on a selection of dramas from Aeschylus to Seneca as well as on related texts from early Greek epics to Theocritus, Ovid and Nonnus, the author demonstrates how the images of these two multifaceted gods have been transmitted and altered, at the same time that certain characteristics have been preserved.
Aphrodite und Eros - das Wesen und Wirken dieses Göttergespanns ist richtungweisend für den Handlungsablauf zahlreicher antiker Tragödien. Die Autorin zeigt an ausgewählten Dramen von Aischylos bis Seneca, wie sich das Bild dieser beiden so facettenreichen Gottheiten unter Wahrung bestimmter Konstanten tradiert und gewandelt hat. Der spannungsreiche Wechsel zwischen einer kraftvoll waltenden Aphrodite mit kosmischer Wirksamkeit und der auf Liebesdinge beschränkten Bereichsgöttin, der bei einer vergleichenden Betrachtung relevanter Passagen aus frühen epischen Texten zutage tritt, wird in der Tragödie als das Oszillieren zwischen einer vollmächtig auftretenden, in ihrer Existenz unangezweifelten Gottheit und einer nurmehr zu Entschuldigungszwecken herangezogenen traditionellen Hülse fassbar. Als charakteristisch für die Tragödie erweist sich der Ton auf der destruktiven Kehrseite der doppelgesichtigen Liebesgottheiten. Sie findet eine Sonderausprägung im Motiv des Götterzorns, das den Ausgangspunkt zu den abschließenden Betrachtungen über Theokrit, Ovid und Nonnos bildet.
Aphrodite und Eros - das Wesen und Wirken dieses Göttergespanns ist richtungweisend für den Handlungsablauf zahlreicher antiker Tragödien. Die Autorin zeigt an ausgewählten Dramen von Aischylos bis Seneca, wie sich das Bild dieser beiden so facettenreichen Gottheiten unter Wahrung bestimmter Konstanten tradiert und gewandelt hat. Der spannungsreiche Wechsel zwischen einer kraftvoll waltenden Aphrodite mit kosmischer Wirksamkeit und der auf Liebesdinge beschränkten Bereichsgöttin, der bei einer vergleichenden Betrachtung relevanter Passagen aus frühen epischen Texten zutage tritt, wird in der Tragödie als das Oszillieren zwischen einer vollmächtig auftretenden, in ihrer Existenz unangezweifelten Gottheit und einer nurmehr zu Entschuldigungszwecken herangezogenen traditionellen Hülse fassbar. Als charakteristisch für die Tragödie erweist sich der Ton auf der destruktiven Kehrseite der doppelgesichtigen Liebesgottheiten. Sie findet eine Sonderausprägung im Motiv des Götterzorns, das den Ausgangspunkt zu den abschließenden Betrachtungen über Theokrit, Ovid und Nonnos bildet.