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Christian Knorr von Rosenroth rekurriert im Apokalypse-Kommentar (1670) zur Deutung der johanneischen Visionen nicht nur auf die christliche Lehre, sondern auch auf die griechische und lateinische Antike sowie auf die jüdische, ägyptische und orientalische Tradition. Er dekonstruiert den Text und reorganisiert ihn aufgrund der bildlichen und begrifflichen Zusammengehörigkeit der Teile, um ihn einheitlich auszulegen. Der Apokalypse-Kommentar kündigt Knorrs von Rosenroth Bemühen um die Erweiterung des geistigen Horizonts des christlichen Abendlandes durch die Einbeziehung der jüdischen Tradition…mehr

Produktbeschreibung
Christian Knorr von Rosenroth rekurriert im Apokalypse-Kommentar (1670) zur Deutung der johanneischen Visionen nicht nur auf die christliche Lehre, sondern auch auf die griechische und lateinische Antike sowie auf die jüdische, ägyptische und orientalische Tradition. Er dekonstruiert den Text und reorganisiert ihn aufgrund der bildlichen und begrifflichen Zusammengehörigkeit der Teile, um ihn einheitlich auszulegen. Der Apokalypse-Kommentar kündigt Knorrs von Rosenroth Bemühen um die Erweiterung des geistigen Horizonts des christlichen Abendlandes durch die Einbeziehung der jüdischen Tradition an, das 1677-1684 in den Bänden der Kabbala Denudata kulminieren wird. In der Auslegung der apokalyptischen Bilder richtet Knorr von Rosenroth sein Augenmerk stets auf deren mögliche Korrespondenz mit historischen Ereignissen. Von der Kreuzigung Christi durch die Römer bis zu den Türkenkriegen der Neuzeit interpretiert er die Weltgeschichte als Heilsgeschichte, die mit einem auf Gerechtigkeit und Brüderlichkeit basierenden Tausendjährigen Reich Christi endet. Nach dem Alten Testament und den vier Evangelien ist die Apokalypse für Christian Knorr von Rosenroth die Offenbarung eines Gottes, der sich allen Menschen verspricht.
Die erste Neuedition des Apokalypse-Kommentars wird von einem eingehenden Nachwort und einer biographisch-bibliographischen Notiz begleitet.
Autorenporträt
Der Herausgeber: Italo Michele Battafarano (Taranto 1946), seit 1980 Ordinarius für Deutsche Literatur in Italien, ist Gründer und Präsident der Christian Knorr von Rosenroth-Gesellschaft und Herausgeber deren Zeitschrift MORGEN-GLANTZ.
Er editierte bereits: Christian Knorr von Rosenroth. Conjugium Phoebi & Palladis - Oder Die erfundene Fortpflantzung des Goldes / Chymische Allegorie, Bern, Peter Lang 2000 (=IRIS 16).
Rezensionen
«Die Edition, im Neusatz, ist sorgfältig gearbeitet und behält bis auf einige sinnvolle Modifikationen die Eigenheiten der barocken Vorlage bei. Das Nachwort des Hrsg., der bereits Knorrs allegorisches Singspiel 'Conjugium Phoebis & Palladis' in einem Neudruck (2000) zugänglich gemacht hat, führt mit bewundernswerter Klarheit in die Vorstellungswelt des Sulzbacher Gelehrten, Dichters und Politikers und seine Geschichtsdeutung ein.» (Volker Meid, Germanistik)
«Germanists will, one hopes, find this impressive little volume an excellent introduction to the work of an unfairly neglected poet and thinker.» (W.G. Marigold, Germanic Notes and Reviews)