Mit Ranunkeln und Wiesenklee besucht Marie das Grab ihrer Großmutter. Dort liegt mehr begraben als die streitbare Apollonia: Liebe, Hass, Armut, Krieg und der wilde Westerwald. Je mehr Marie in die Welt ihrer Großmutter eintaucht, umso deutlicher kehrt auch die Erinnerung an ihre eigene Jugend zurück.
Mit unbändiger Fabulierlust, kraftvoll und atmosphärisch dicht erzählt Annegret Held die Geschichte ihrer Großmutter, die zugleich auch die Geschichte eines ganzen Dorfes im vergangenen Jahrhundert ist.
Mit unbändiger Fabulierlust, kraftvoll und atmosphärisch dicht erzählt Annegret Held die Geschichte ihrer Großmutter, die zugleich auch die Geschichte eines ganzen Dorfes im vergangenen Jahrhundert ist.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Christoph Schröder blickt mit Hochachtung auf das Mammutprojekt, das Annegret Held mit "Apollonia" begonnen hat. Sie will die Geschichte des fiktiven Ortes Scholmerbach in einer Trilogie bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen. Im vorliegenden ersten Band geht es auf verschiedenen Zeitebenen um die Geschichte der Erzählerin Marie und ihrer Großmutter Apollonia, die durch eine unglückliche Liebe ihr Leben verscherzt sah. Schröder kann sich allerdings nicht so recht entschieden, ob ihm der naive Grundton gefällt, der dem Roman zwar eine Leichtigkeit gebe, aber historischen Ereignissen, etwa der Zeit des Nationalsozialismus, eine unangenehm "putzige" Note verleihe.
© Perlentaucher Medien GmbH
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