Das Epigramm in seiner klassischen Form des elegischen Distichons blickt in Deutschland seit der Klassik auf eine lange und große Tradition zurück. Seine Bedeutung schwand allerdings mit der Abnahme der humanistischen Bildung. An diese Tradition knüpft der Band "Apollons Leier" an. Die Sammlung von 269 Epigrammen ist nach Goethes und Schillers "Xenien" die umfangreichste und mit ihrer Schilderung eines Jahreskreises die merkwürdigste. Dabei sind alle Arten des Epigramms vertreten: darstellende, paradigmatische, satirische, erotische usw.