bar sind. Trotz vieler Priifmethoden ist doch immer der Trageversuch das MaB fiir die Gebrauchstiichtigkeit einer Textilie geblieben. Zum Zweck des Verglei ches gleichartiger, jedoch verschieden ausgeriisteter Gewebe wird man auf die einzelnen Priifmethoden, trotz ihrer eingeschrankten Aussagemoglichkeiten, die man allerdings zahlenmaBig ausdriicken kann, nicht verzichten konnen. Leider ist es bisher nicht gelungen, alle Appretureffekte so zu klassifizieren, daB man nationale oder internationale Zahlenwerte anwenden kann, wie es durch die Echtheitskommissionen in der Beurteilung der Echtheiten von Farbungen und Drucken bereits moglich ist. Die meist manuelle Beurteilung des Griffes der Glatte, des Glanzes usw. bleibt weiterhin das MaB dieser Effekte. Gliicklicherweise hat sich auch in der Ausriistung der Qualitatsbegriff ein gefiihrt, und die Ausriistung allein filr den Ladentisch und das Auge des Kaufers wird immer seltener. Man bemiiht sich iiberalI, der Ausriistung eine gewisse Permanenz zu geben und hat auf den meisten Gebieten bereits wasserfeste, wenn nicht waschfeste Appreturen erreicht. Durch verschiedene Pradikate, die man permanent ausgeriisteten Waren gibt, ist dem Verbraucher die Gewahr fUr die Giite der Ausriistung und eine gewisse Garantie gegeben, daB die so ausge riisteten Waren den normalen Anspriichen im Gebrauch weitgehend entspre chen. In diesem Zusammenhang miissen auch die Bemiihungen der Textilher steller erwahnt werden, welche auf eine Normierung der Waschvorschriften abzie len und in Form von Waschanleitungen der Textilie angeheftet werden. Das Wort "Appretur" leitet sich yom lateinischen "apparare" ab, was zu richten und ausriisten bedeutet, so daB man unter Ausriistung von Textilien die gesamten Appreturarbeiten versteht.
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