Die Ereignisse im Mai und Juni 2013 haben nicht nur in der Türkei für Aufsehen gesorgt: Während viele Menschen in der Türkei die Protestwelle als eine Art Wiedergeburt und lang ersehnten Hoffnungsschimmer empfanden, grüßte eine begeistere internationale Öffentlichkeit die mutigen Menschen, die spontan, kreativ und erfrischend für 'Freiheit - jetzt und hier!' auf die Straße gingen. Dieses Buch gewährt Einblicke in die Umstände, die zu den Protesten führten, und erläutert, was mögliche Folgen sein könnten. Vor allem aber lässt es mittels zahlreicher Interviews die beteiligten Personen selbst zu Wort kommen.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Luisa Seeling stellt gleich drei Bücher über die Gezipark-Proteste vor, die allesamt von deutschtürkischen Autoren mit viel Sympathie für die Bewegung geschrieben wurden und in kleinen Verlagen erscheinen. Der Titel von Tayfun Guttstadts Buch "Capulcu" bezieht sich auf den türkischen Ausdruck für "Marodeure", mit denen Tayyip Erdogan die Demonstranten beschimpfte, wie Seeling erklärt. Die Rezensentin beschreibt das Buch als reinste Wundertüte und etwas verwirrend in seinen vielen Details. Allerdings hat sie viele Denkanstöße darin gefunden und auch eine Erklärung, warum die türkischen Kurden eigentlich ganz gut mit der Regierung Erdogan klar kommen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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