Gibt es »die« Araber? Tim Mackintosh-Smith folgt ihren Spuren. In Sanaa im Jemen auf der arabischen Halbinsel lebend und schreibend, werden ihm die aktuellen Ereignisse selbst historisch, während er die Geschichte der arabischen Welt verfolgt. Dabei beginnt er im 9. Jahrhundert v. Chr. bei den nomadischen Stämmen und ihrer Rolle. In vorislamischer Zeit waren Literatur und Kultur vor allem mündlich. Als der Koran, das erste arabische Buch, im 7. Jh. erschien, vereinte es die Araber in rasantem Tempo und befeuerte eine Welle der Expansion. Keine 300 Jahre später war die arabische Herrschaft nur noch eine bittersüße Erinnerung, und während der nächsten tausend Jahre waren die Araber mit wenigen Ausnahmen untereinander zerstritten und wurden von Türken, Persern, Berbern und Europäern regiert. Der arabische Frühling und das darauffolgende Chaos haben gezeigt, wie Worte - Parolen und Propaganda, leise Wahrheiten und laute Lügen - den Kurs der arabischen Welt bis heute bestimmen.
»Seine beneidenswerte Fähigkeit, das große Ganze mit faszinierenden Details und einer wunderbaren und reichen Sprache zu gestalten, macht das Buch zu einem wahren Genuss.« Geographische Rundschau »Brilliant. Was dieses Buch ausmacht, ist die schiere Breite von Einblicken in die arabische Geschichte, allesamt faszinierend. Die Umstände, unter denen Mackintosh-Smith das Buch schrieb, von der Welt abgeschieden in Sanaa im Jemen, mitten im Bürgerkrieg, verleihen der komplexen Geschichte der Araber eine zusätzliche Schärfe.« Steven C. Caton, Professor für moderne arabische Kultur und Gesellschaft, Harvard University »Mackintosh-Smith dekonstruiert Jahrhunderte falscher Mythenbildung und führt die bewegte Geschichte der arabischen Völker zurück zum sicheren Fundament ihrer Sprache. Wer den Nahen Osten verstehen oder gar über ihn schreiben will, der muss dieses tiefgründige, geistreiche und gelehrte Buch lesen und verinnerlichen.« Barnaby Rogerson, Autor von The Last Crusaders »Eine großartige Reise durch die Geschichte eines bemerkenswerten Volkes und seiner Sprache. Das Buch empfindet die anderthalb Jahrtausende alte Dichtung der Wüste genauso nach wie das heutige Trauma in den Bergen.« Jonathan A.C. Brown, Alwaleed Bin Talal-Professor für islamische Kultur, Georgetown University »Meisterhaft und brillant. 'Arab' ist hinreißend geschriebene Erzählung und scharfsinnige Analyse zugleich, frisch und originell, voller faszinierender Charaktere und Ideen, in die Tiefe der Geschichte vor wie nach dem Islam gehend. Mit großer Sensibilität nicht nur für die arabische Erfahrung in Geschichte und Glauben, sondern auch für ihre Sprache und Kultur. Dieses Buch konnte nur von einem Schriftsteller geschrieben werden, der die Geographie der arabischen Seele ebenso kennt wie die der arabischen Lande.« Simon Sebag Montefiore, Autor von 'Jerusalem'