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Aus dem Vorwort: "Gewiss ist es zwar, dass die Sprache des Koran als die Rede eines bald in glühenden Phantasien und wilder Begeisterung sich erhebenden, bald in langweiligen, sich stets wiederholenden Satzungen und aufgestutzten, jüdischen, christlichen und altarabischen Legenden sich ergehenden Propheten, meist abrupt und in Sprüngen sich vollendend sei. Dieselbe ist kühn, oft hart, und gleicht gar oft dem zwischen Felsen in Katarakten dahin stürzenden Strom. Die Redeweise von 'Thier und Mensch' ist dagegen glatt und conventionell, es ist ... die Sprache der Gebildeten von Basra und Bagdad,…mehr

Produktbeschreibung
Aus dem Vorwort: "Gewiss ist es zwar, dass die Sprache des Koran als die Rede eines bald in glühenden Phantasien und wilder Begeisterung sich erhebenden, bald in langweiligen, sich stets wiederholenden Satzungen und aufgestutzten, jüdischen, christlichen und altarabischen Legenden sich ergehenden Propheten, meist abrupt und in Sprüngen sich vollendend sei. Dieselbe ist kühn, oft hart, und gleicht gar oft dem zwischen Felsen in Katarakten dahin stürzenden Strom. Die Redeweise von 'Thier und Mensch' ist dagegen glatt und conventionell, es ist ... die Sprache der Gebildeten von Basra und Bagdad, welche in jenem Zeitalter (X. Jahrh.) an der Spitze der Cultur standen. Sie ist dem ruhig dahin gleitenden Strom vergleichbar. - Dennoch aber sind beide Redeweisen nicht zu weit von einander entfernt. Bei der grossen Bedeutung des Koran für die Cultur des Ostens ist es natürlich, dass sowohl die Rede des Menschen als die des Gethiers auf ihrer Höhe den Koran streift, die Lerche muss koranisch trillern, die Grille koranisch zirpen, der Mensch aber koranisch reden und Koranstellen als Belege für die Wahrheit recitiren."
Nachdruck der 2. Auflage aus dem Jahr 1894.