Nach dem Zerfall der Sowjetunion war die islamische Welt bestrebt, umfassende diplomatische und wirtschaftliche Kontakte zu den neuen unabhängigen zentralasiatischen Ländern aufzubauen. Diese Entwicklungen waren begleitet von einem starken sozialen und religiösen Engagement arabisch-islamischer Organisationen in der Region, deren Aktivitäten Dina Wilkowsky am Beispiel Kasachstans untersucht. Auf der Basis von Originalquellen und Interviews beleuchtet die Autorin nicht nur den Umfang und die Inhalte ihrer Tätigkeit, sondern legt auch umfassend den gesellschaftlichen Einfluss arabisch-islamischer Organisationen im gegenwärtigen Kasachstan dar. Dabei arbeitet sie heraus, wie sich in diesem Prozess starke endogene Akteure herausbildeten, die inzwischen eine neue selbstbewusste Generation von Muslimen in Kasachstan stellen.
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