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Campus Einführungen Herausgegeben von Thorsten Bonacker und Hans-Martin Lohmann
Die europäische Kultur des Mittelalters profitierte von den Kenntnissen und Errungenschaften der arabischislamischen Welt,sei es etwa in der Medizin oder in der Architektur. Zu Recht kann man von einem verdrängten »dritten Erbe« der Europäer neben dem antiken und dem jüdisch-christlichen sprechen. Dieses Erbe freizulegen ist heute von besonderer Bedeutung für den Dialog der Kulturen. Dies gilt auch für die Philosophie. Geert Hendrich stellt, ausgehend von den Anfängen der Philosophie in der islamischen Kultur,…mehr

Produktbeschreibung
Campus Einführungen Herausgegeben von Thorsten Bonacker und Hans-Martin Lohmann

Die europäische Kultur des Mittelalters profitierte von den Kenntnissen und Errungenschaften der arabischislamischen Welt,sei es etwa in der Medizin oder in der Architektur. Zu Recht kann man von einem verdrängten »dritten Erbe« der Europäer neben dem antiken und dem jüdisch-christlichen sprechen. Dieses Erbe freizulegen ist heute von besonderer Bedeutung für den Dialog der Kulturen. Dies gilt auch für die Philosophie. Geert Hendrich stellt, ausgehend von den Anfängen der Philosophie in der islamischen Kultur, die bedeutenden Philosophen der arabisch-islamischen Welt vor, bis hin zu einem ausführlichen Kapitel zur Gegenwartsphilosophie. Deutlich wird: Die arabisch-islamische Philosophie ist keineswegs als isolierter Teil einer fremden Kultur zu begreifen, sie ist Bestandteil eines universalen philosophischen Denkens in Geschichte und Gegenwart. Die Beschäftigung mit den hier behandelten Denkern erlaubt eine neue Sicht auch auf die westliche Philosophie.
Autorenporträt
Geert Hendrich, Dr. phil., promovierte über arabischislamische Philosophie in der Moderne. Er ist Lehrbeauftragter am Institut für Philosophie der TU Darmstadt und als Dozent in der Erwachsenenbildung tätig.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Insgesamt zufrieden zeigt sich Rezensent Patric Schaerer mit dieser Einführung in die arabisch-islamische Philosophie, die Geert Hendrich verfasst hat. Die Darstellung der islamischen Kultur und der Rezeption der antiken Wissenschaften sowie der wichtigsten Philosophen wie al-Kindi, Abu Bakr ar-Razi, al-Farabi, Ibn Sina und Ibn Rushd findet Schaerer recht anschaulich. Er würdigt die gelungene Einbettung der philosophischen Ansichten in die kulturellen, politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der damaligen Zeit. Zudem lobt er die Traditionslinien und Bezüge zur modernen arabischen Philosophie, die Hendrich immer wieder aufzeigt. Demgegenüber bedauert er, dass die arabische Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts nur kurz angerissen wird. Außerdem hält er dem Autor vor, neuere Forschungsliteratur weitgehend zu ignorieren, und Fachtermini sowie arabische Ausdrücke wiederholt fehlerhaft zu gebrauchen.

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