Armut gehört seit langem zu den Bildern aus Amerika. Warum hat man die Armut in den USA nicht abschaffen können, obwohl es an sozialpolitischen Experimenten nicht mangelte? Welche politischen Annahmen liegen dem "amerikanischen Modell" zu Grunde, das so oft propagiert wie diffamiert wird? Diese Arbeit versucht, Antworten auf diese Fragen zu geben. Dabei werden zunächst die neueren Armutslagen in den USA analysiert und Theorien ihrer Entstehung diskutiert. Im Mittelpunkt der Darstellung steht die Sozialhilfepolitik einschließlich der umstrittenen Reform von 1996. Die Studie legt Gefahren und…mehr
Armut gehört seit langem zu den Bildern aus Amerika. Warum hat man die Armut in den USA nicht abschaffen können, obwohl es an sozialpolitischen Experimenten nicht mangelte? Welche politischen Annahmen liegen dem "amerikanischen Modell" zu Grunde, das so oft propagiert wie diffamiert wird? Diese Arbeit versucht, Antworten auf diese Fragen zu geben. Dabei werden zunächst die neueren Armutslagen in den USA analysiert und Theorien ihrer Entstehung diskutiert. Im Mittelpunkt der Darstellung steht die Sozialhilfepolitik einschließlich der umstrittenen Reform von 1996. Die Studie legt Gefahren und Folgen der hochgradigen Politisierung der Reformbemühungen offen und analysiert die Bedeutung von Schlüsselentscheidungen für die programmatische Ausrichtung der Sozialhilfe und ihre politische Bearbeitung. Vor diesem Hintergrund wird erklärt, warum die soziale Integration von Bedürftigen durch ihre Verpflichtung zur Arbeit zunehmend wichtigstes Ziel der amerikanischen Sozialhilfepolitik geworden ist.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Thomas Gebhardt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen. Er hat Soziologie in Berlin und New York studiert.
Inhaltsangabe
1 Einleitung.- 2 Armut in den USA. Eine Bestandsaufnahme.- 2.1 Von der Mittelklassen-zur polarisierten Gesellschaft.- 2.2 Was ist Armut?.- 2.3 Wer ist arm?.- 2.4 Das System der amerikanischen Sozialhilfen.- 2.5 Die Entwicklung der Fallzahlen im AFDC-Programm.- 2.6 Strukturwandel des Sozialhilfesystems AFDC: Von den "würdigen" zu den "unwürdigen" Armen.- 3 Sozialhilfe, die "underclass" und Workfare. Der neuere amerikanische Armutsdiskurs.- 3.1 Sozialhilfe als Ursache einer arbeits- und familienfeindlichen "Kultur der Abhängigkeit".- 3.2 Das "Verschwinden von Arbeit" und die Entstehung der "underclass".- 3.3 Workfare: Konsolidierung des amerikanischen Wohlfahrtsdualismus.- 4 Wohlfahrtsstaatliche Entwicklung aus theoretischer Sicht.- 4.1 Funktionszentrierte Ansätze.- 4.2 Wertzentrierte Ansätze.- 4.3 Parteienherrschaftszentrierte Ansätze.- 4.4 Politik- und institutionenzentrierte Ansätze.- 4.5 Politische EntScheidungsprozesse und Sozialpolitik im Zeitablauf.- 5 Vom Armenhaus zu Workfare.- 5.1 Armenfürsorge vor und während des New Deal.- 5.2 Nur ein kurzes Gefecht: Der "Krieg gegen die Armut".- 5.3 Das Work Incentive Program (WIN).- 5.4 Zwischenbetrachtung I.- 6 Negative Einkommensteuer: Der Versuch einer Radikalreform (1969-72).- 6.1 Die Explosion der Sozialhilfe.- 6.2 Negative Einkommensteuer: Aufstieg und Fall einer Reformidee.- 6.3 Workfare-Politik der kleinen Schritte: WIN II.- 6.4 Zwischenbetrachtung II.- 7 Zurück in die Zukunft: Reagan-Reform (1981).- 7.1 Neue Armut Anfang der achtziger Jahre.- 7.2 Sozialhilfereform als Haushaltspolitik.- 7.3 Zwischenbetrachtung III.- 8 Ein neuer Sozialvertrag: Der Family Support Act (1988).- 8.1 Die konservative Revolution fand nicht statt.- 8.2 Armut und Sozialhilfe in den Achtzigern:Problemgruppenarmut und die Abhängigkeit von der Sozialhilfe.- 8.3 Workfare: A Good Fare?.- 8.4 Der Family Support Act: Ein politischer Kompromiß.- 8.5 Zwischenbetrachtung IV.- 9 Der Anfang vom Ende? "Ending Welfare As We Know It" (1993-1996).- 9.1 Workfare und Sozialhilfe Anfang der neunziger Jahre: Alles beim alten?.- 9.2 "To end welfare as we know it": Die Clinton-Reform.- 9.3 Von Workfare zur Geburtenregulierung: Republikanische Sozialhilfepolitik zwischen Föderalisierung und Paternalismus.- 9.4 Von Polarisierung zur Konsolidierung - Kongreß, Präsident und Gouverneure als Kompromißkonstrukteure.- 9.4 Zwischenbetrachtung V.- 10 Schlußbetrachtung.- 10.1 Workfare: Eine Politik mit dem Charakter einer Pfadabhängigkeit.- 10.2 Ausblick.- 11 Anhang.- 11.1 Abkürzungsverzeichnis.- 11.2 Quellen und Bibliographie.
1 Einleitung.- 2 Armut in den USA. Eine Bestandsaufnahme.- 2.1 Von der Mittelklassen-zur polarisierten Gesellschaft.- 2.2 Was ist Armut?.- 2.3 Wer ist arm?.- 2.4 Das System der amerikanischen Sozialhilfen.- 2.5 Die Entwicklung der Fallzahlen im AFDC-Programm.- 2.6 Strukturwandel des Sozialhilfesystems AFDC: Von den "würdigen" zu den "unwürdigen" Armen.- 3 Sozialhilfe, die "underclass" und Workfare. Der neuere amerikanische Armutsdiskurs.- 3.1 Sozialhilfe als Ursache einer arbeits- und familienfeindlichen "Kultur der Abhängigkeit".- 3.2 Das "Verschwinden von Arbeit" und die Entstehung der "underclass".- 3.3 Workfare: Konsolidierung des amerikanischen Wohlfahrtsdualismus.- 4 Wohlfahrtsstaatliche Entwicklung aus theoretischer Sicht.- 4.1 Funktionszentrierte Ansätze.- 4.2 Wertzentrierte Ansätze.- 4.3 Parteienherrschaftszentrierte Ansätze.- 4.4 Politik- und institutionenzentrierte Ansätze.- 4.5 Politische EntScheidungsprozesse und Sozialpolitik im Zeitablauf.- 5 Vom Armenhaus zu Workfare.- 5.1 Armenfürsorge vor und während des New Deal.- 5.2 Nur ein kurzes Gefecht: Der "Krieg gegen die Armut".- 5.3 Das Work Incentive Program (WIN).- 5.4 Zwischenbetrachtung I.- 6 Negative Einkommensteuer: Der Versuch einer Radikalreform (1969-72).- 6.1 Die Explosion der Sozialhilfe.- 6.2 Negative Einkommensteuer: Aufstieg und Fall einer Reformidee.- 6.3 Workfare-Politik der kleinen Schritte: WIN II.- 6.4 Zwischenbetrachtung II.- 7 Zurück in die Zukunft: Reagan-Reform (1981).- 7.1 Neue Armut Anfang der achtziger Jahre.- 7.2 Sozialhilfereform als Haushaltspolitik.- 7.3 Zwischenbetrachtung III.- 8 Ein neuer Sozialvertrag: Der Family Support Act (1988).- 8.1 Die konservative Revolution fand nicht statt.- 8.2 Armut und Sozialhilfe in den Achtzigern:Problemgruppenarmut und die Abhängigkeit von der Sozialhilfe.- 8.3 Workfare: A Good Fare?.- 8.4 Der Family Support Act: Ein politischer Kompromiß.- 8.5 Zwischenbetrachtung IV.- 9 Der Anfang vom Ende? "Ending Welfare As We Know It" (1993-1996).- 9.1 Workfare und Sozialhilfe Anfang der neunziger Jahre: Alles beim alten?.- 9.2 "To end welfare as we know it": Die Clinton-Reform.- 9.3 Von Workfare zur Geburtenregulierung: Republikanische Sozialhilfepolitik zwischen Föderalisierung und Paternalismus.- 9.4 Von Polarisierung zur Konsolidierung - Kongreß, Präsident und Gouverneure als Kompromißkonstrukteure.- 9.4 Zwischenbetrachtung V.- 10 Schlußbetrachtung.- 10.1 Workfare: Eine Politik mit dem Charakter einer Pfadabhängigkeit.- 10.2 Ausblick.- 11 Anhang.- 11.1 Abkürzungsverzeichnis.- 11.2 Quellen und Bibliographie.
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