Crowdwork ist eine neue Form von Arbeit, welche weder mit einem klassischen Arbeitsverhältnis noch einer formalen Zugehörigkeit zu einer Unternehmensorganisation einhergeht. Dieses Buch setzt zwei Schwerpunkte. Zum einen wird der Frage nachgegangen, welche Entgrenzungsprozesse die Reorganisations-Strategie Crowdsourcing zur Folge hat - an einem Fallbeispiel des Unternehmens IBM. Zum anderen wird untersucht, welche arbeitsbezogenen Gerechtigkeitsansprüche an diese neue Form von Arbeit - und somit jenseits des Normarbeitsverhältnisses - von den in der virtuellen Welt arbeitenden Personen gestellt werden.…mehr
Crowdwork ist eine neue Form von Arbeit, welche weder mit einem klassischen Arbeitsverhältnis noch einer formalen Zugehörigkeit zu einer Unternehmensorganisation einhergeht. Dieses Buch setzt zwei Schwerpunkte. Zum einen wird der Frage nachgegangen, welche Entgrenzungsprozesse die Reorganisations-Strategie Crowdsourcing zur Folge hat - an einem Fallbeispiel des Unternehmens IBM. Zum anderen wird untersucht, welche arbeitsbezogenen Gerechtigkeitsansprüche an diese neue Form von Arbeit - und somit jenseits des Normarbeitsverhältnisses - von den in der virtuellen Welt arbeitenden Personen gestellt werden.
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Inhaltsangabe
1. EINLEITUNG 1.1 GESELLSCHAFTLICHE RELEVANZ UND ERKENNTNISINTERESSE 1.2 FRAGESTELLUNG UND AUFBAU DER ARBEIT 2. GESELLSCHAFTSTHEORETISCHE ZEITDIAGNOSEN 2.1 FLÜCHTIGE MODERNE 2.2 DER FLEXIBLE MENSCH 2.3 SOZIALE BESCHLEUNIGUNG 2.4 CROWDSOURCING UND CROWDWORK: NEUE PHÄNOMENE IN EINER AMBIVALENTEN, FLEXIBLEN UND BESCHLEUNIGTEN WELT 3. ARBEIT IM WANDEL3.1 DIE TAYLORISTISCH-FORDISTISCHE ORGANISATION VON ARBEIT 3.2 DIE KRISE DES FORDISMUS 3.3 DER FORMWANDEL VON ARBEIT UND PERMANENTE REORGANISATION 3.4 ENTGRENZUNG VON ARBEIT 3.4.1 ENTGRENZUNG VON ORGANISATION UND MARKT: VERMARKTLICHUNG.3.4.2 ENTGRENZUNG VON ARBEITSKRAFT UND PERSON: INDIREKTE STEUERUNG 3.4.3 ENTGRENZUNG VON ERWERBSARBEIT UND LEBENSWELT: FLEXIBILISIERUNG DES ARBEITSEINSATZES 3.5 CROWDSOURING UND CROWDWORK ALS AUSDRUCK VON ARBEIT IM WANDEL4. ANSPRÜCHE AN ARBEIT VON ABHÄNGIG BESCHÄFTIGTEN 4.1 NICHTNORMALE NORMALITÄT?4.1.2 DIE SELBSTAUFFASSUNG ALS LEISTUNGSKRAFT UND DAS LEGITIMATIONSMUSTER DES LEISTUNGSPRINZIPS 4.1.3 DIE SELBSTAUFFASSUNG ALS LEIBLICH-SEELISCHER MENSCH UND DIELEGITIMATIONSMUSTER DER MENSCHENRECHTE UND DER SELBSTSORGE 4.1.4 DIE SELBSTAUFFASSUNG ALS SOZIALWESEN UND DIE LEGITIMATIONSMUSTER DER SELBSTSORGE UND VIELFALT MENSCHLICHER EXISTENZ 4.2 BASISPRINZIPIEN VON GERECHTIGKEIT AM ARBEITSPLATZ 4.2.1 GLEICHHEIT4.2.2 LEISTUNG 4.2.3 AUTONOMIE 4.3 LEGITIMATIONSPROBLEME IN DER ERWERBSARBEIT 4.3.1 GERECHTIGKEITSANSPRÜCHE 4.3.2 RATIONALITÄTSANSPRÜCHE 5. CROWDSOURCING UND CROWDWORK ALS NEUARTIGE ARBEITSWELTLICHEPHÄNOMENE - DER FORSCHUNGSSTAND 5.1 ZUR BEGRIFFSKLÄRUNG 5.2 INTERPRETATIONSRAHMEN DES NEUEN PHÄNOMENS 5.3 BESCHAFFENHEIT UND MOTIVE DER CROWD 5.3.1 ERGEBNISSE DER INTERNATIONALEN STUDIEN 5.3.2 CROWDSOURCING UND CROWDWORK IN DEUTSCHLAND 6. DAS UNTERSUCHUNGSDESIGN6.1 THEORETISCHE BASIS UND FRAGESTELLUNG 6.2 FORSCHUNGSSTRATEGIE UND FALLAUSWAHL 6.3 ERHEBUNGSMETHODE 6.3.1 EXPERTENINTERVIEWS MIT BETRIEBLICHEN AKTEUREN DER IBM 6.3.2 EXPERTENINTERVIEWS MIT INTERESSENSPOLITISCHEN UND WISSENSCHAFTLICHENAKTEUREN SOWIE PLATTFORMBETREIBERN ZU CROWDWORK 6.3.4 OFFENE LEITFADENGESTÜTZTE INTERVIEWS MIT CROWDWORKERN6.4 DAS SAMPLE 6.5 AUSWERTUNGSMETHODE: QUALITATIVE INHALTSANALYSE UND GROUNDED THEORY7. CROWDSOURCING ALS UNTERNEHMERISCHEREORGANISATIONSSTRATEGIE: DAS FALLBEISPIEL IBM 7.1 DIE BISHERIGEN ORGANISATIONSFORMEN VON ARBEIT AM BEISPIEL VON IBM 7.1.1 DAS MULTINATIONALE UNTERNEHMEN DER 1980ER UND 1990ER JAHRE 7.1.2 DAS GLOBAL INTEGRIERTE UNTERNEHMEN DER 2000ER JAHRE 7.1.3 AB 2010: DIE CROWDSOURCING-STRATEGIE "GENERATIONOPEN" 7.1.4 DAS PRINZIP DER REORGANISATIONS-STRATEGIE "GENERATIONOPEN" 7.1.5 BEGRENZUNGSMOMENTE DER CROWDSOURCING-STRATEGIE 7.2 INTERPRETATION DER ERGEBNISSE: BISHERIGE ORGANISATIONSFORMEN VON ARBEIT - ENTGRENZUNGS- UND BEGRENZUNGSMOMENTE 7.2.1 DIE STRATEGIE DES GLOBAL INTEGRIERTEN UNTERNEHMENS 7.2.2 GENERATIONOPEN 7.2.3 BEGRENZUNGS-PROZESSE 8. CROWDWORK ALS NEUE FORM DER ERWERBSARBEIT8.1 DIE PLATTFORM-TYPEN 8.1.1 DIE INNOVATIONS-PLATTFORM "MINDSET" 8.1.2 DIE TESTING-PLATTFORMEN "PRÜFLINGE" UND "TESTME" 8.1.3 DIE DESIGN-PLATTFORM "FUNPAINT" 8.1.4 DIE MICROTASK-PLATTFORM "MICROTALENTS" 8.2 MOTIVE DER PARTIZIPATION AN CROWDWORK 8.2.1 CROWDWORK ALS HAUPTEINNAHMEQUELLE 8.2.2 CROWDWORK ALS AUFSTOCKUNG ZU STAATLICHEN SOZIALLEISTUNGEN 8.2.3 CROWDWORK ALS ZUSATZVERDIENST 8.3 ANSPRÜCHE AN CROWDWORK8.3.1 LEISTUNGSGERECHTIGKEIT8.3.2 AUTONOMIE 8.3.3 MITBESTIMMUNG 8.3.4 WÜRDE 8.4 INTERPRETATION DER ERGEBNISSE: ANSPRÜCHE IM WANDEL? 8.4.1 LEISTUNGSGERECHTIGKEIT8.4.2 AUTONOMIE 8.4.3 MITBESTIMMUNG 8.4.4 WÜRDE 9. ZUSAMMENFASSUNG, DISKUSSION UND AUSBLICK 9.1 ZUSAMMENFASSUNG DER ERGEBNISSE 9.1.1 THEORETISCHER UND METHODISCHER HINTERGRUND 9.1.2 ERGEBNISSE FALLSTUDIE IBM 9.1.3 ERGEBNISSE ANSPRUCHSANALYSE 9.2 DISKUSSION9.3 AUSBLICKLITERATURVERZEICHNIS
1. EINLEITUNG 1.1 GESELLSCHAFTLICHE RELEVANZ UND ERKENNTNISINTERESSE 1.2 FRAGESTELLUNG UND AUFBAU DER ARBEIT 2. GESELLSCHAFTSTHEORETISCHE ZEITDIAGNOSEN 2.1 FLÜCHTIGE MODERNE 2.2 DER FLEXIBLE MENSCH 2.3 SOZIALE BESCHLEUNIGUNG 2.4 CROWDSOURCING UND CROWDWORK: NEUE PHÄNOMENE IN EINER AMBIVALENTEN, FLEXIBLEN UND BESCHLEUNIGTEN WELT 3. ARBEIT IM WANDEL3.1 DIE TAYLORISTISCH-FORDISTISCHE ORGANISATION VON ARBEIT 3.2 DIE KRISE DES FORDISMUS 3.3 DER FORMWANDEL VON ARBEIT UND PERMANENTE REORGANISATION 3.4 ENTGRENZUNG VON ARBEIT 3.4.1 ENTGRENZUNG VON ORGANISATION UND MARKT: VERMARKTLICHUNG.3.4.2 ENTGRENZUNG VON ARBEITSKRAFT UND PERSON: INDIREKTE STEUERUNG 3.4.3 ENTGRENZUNG VON ERWERBSARBEIT UND LEBENSWELT: FLEXIBILISIERUNG DES ARBEITSEINSATZES 3.5 CROWDSOURING UND CROWDWORK ALS AUSDRUCK VON ARBEIT IM WANDEL4. ANSPRÜCHE AN ARBEIT VON ABHÄNGIG BESCHÄFTIGTEN 4.1 NICHTNORMALE NORMALITÄT?4.1.2 DIE SELBSTAUFFASSUNG ALS LEISTUNGSKRAFT UND DAS LEGITIMATIONSMUSTER DES LEISTUNGSPRINZIPS 4.1.3 DIE SELBSTAUFFASSUNG ALS LEIBLICH-SEELISCHER MENSCH UND DIELEGITIMATIONSMUSTER DER MENSCHENRECHTE UND DER SELBSTSORGE 4.1.4 DIE SELBSTAUFFASSUNG ALS SOZIALWESEN UND DIE LEGITIMATIONSMUSTER DER SELBSTSORGE UND VIELFALT MENSCHLICHER EXISTENZ 4.2 BASISPRINZIPIEN VON GERECHTIGKEIT AM ARBEITSPLATZ 4.2.1 GLEICHHEIT4.2.2 LEISTUNG 4.2.3 AUTONOMIE 4.3 LEGITIMATIONSPROBLEME IN DER ERWERBSARBEIT 4.3.1 GERECHTIGKEITSANSPRÜCHE 4.3.2 RATIONALITÄTSANSPRÜCHE 5. CROWDSOURCING UND CROWDWORK ALS NEUARTIGE ARBEITSWELTLICHEPHÄNOMENE - DER FORSCHUNGSSTAND 5.1 ZUR BEGRIFFSKLÄRUNG 5.2 INTERPRETATIONSRAHMEN DES NEUEN PHÄNOMENS 5.3 BESCHAFFENHEIT UND MOTIVE DER CROWD 5.3.1 ERGEBNISSE DER INTERNATIONALEN STUDIEN 5.3.2 CROWDSOURCING UND CROWDWORK IN DEUTSCHLAND 6. DAS UNTERSUCHUNGSDESIGN6.1 THEORETISCHE BASIS UND FRAGESTELLUNG 6.2 FORSCHUNGSSTRATEGIE UND FALLAUSWAHL 6.3 ERHEBUNGSMETHODE 6.3.1 EXPERTENINTERVIEWS MIT BETRIEBLICHEN AKTEUREN DER IBM 6.3.2 EXPERTENINTERVIEWS MIT INTERESSENSPOLITISCHEN UND WISSENSCHAFTLICHENAKTEUREN SOWIE PLATTFORMBETREIBERN ZU CROWDWORK 6.3.4 OFFENE LEITFADENGESTÜTZTE INTERVIEWS MIT CROWDWORKERN6.4 DAS SAMPLE 6.5 AUSWERTUNGSMETHODE: QUALITATIVE INHALTSANALYSE UND GROUNDED THEORY7. CROWDSOURCING ALS UNTERNEHMERISCHEREORGANISATIONSSTRATEGIE: DAS FALLBEISPIEL IBM 7.1 DIE BISHERIGEN ORGANISATIONSFORMEN VON ARBEIT AM BEISPIEL VON IBM 7.1.1 DAS MULTINATIONALE UNTERNEHMEN DER 1980ER UND 1990ER JAHRE 7.1.2 DAS GLOBAL INTEGRIERTE UNTERNEHMEN DER 2000ER JAHRE 7.1.3 AB 2010: DIE CROWDSOURCING-STRATEGIE "GENERATIONOPEN" 7.1.4 DAS PRINZIP DER REORGANISATIONS-STRATEGIE "GENERATIONOPEN" 7.1.5 BEGRENZUNGSMOMENTE DER CROWDSOURCING-STRATEGIE 7.2 INTERPRETATION DER ERGEBNISSE: BISHERIGE ORGANISATIONSFORMEN VON ARBEIT - ENTGRENZUNGS- UND BEGRENZUNGSMOMENTE 7.2.1 DIE STRATEGIE DES GLOBAL INTEGRIERTEN UNTERNEHMENS 7.2.2 GENERATIONOPEN 7.2.3 BEGRENZUNGS-PROZESSE 8. CROWDWORK ALS NEUE FORM DER ERWERBSARBEIT8.1 DIE PLATTFORM-TYPEN 8.1.1 DIE INNOVATIONS-PLATTFORM "MINDSET" 8.1.2 DIE TESTING-PLATTFORMEN "PRÜFLINGE" UND "TESTME" 8.1.3 DIE DESIGN-PLATTFORM "FUNPAINT" 8.1.4 DIE MICROTASK-PLATTFORM "MICROTALENTS" 8.2 MOTIVE DER PARTIZIPATION AN CROWDWORK 8.2.1 CROWDWORK ALS HAUPTEINNAHMEQUELLE 8.2.2 CROWDWORK ALS AUFSTOCKUNG ZU STAATLICHEN SOZIALLEISTUNGEN 8.2.3 CROWDWORK ALS ZUSATZVERDIENST 8.3 ANSPRÜCHE AN CROWDWORK8.3.1 LEISTUNGSGERECHTIGKEIT8.3.2 AUTONOMIE 8.3.3 MITBESTIMMUNG 8.3.4 WÜRDE 8.4 INTERPRETATION DER ERGEBNISSE: ANSPRÜCHE IM WANDEL? 8.4.1 LEISTUNGSGERECHTIGKEIT8.4.2 AUTONOMIE 8.4.3 MITBESTIMMUNG 8.4.4 WÜRDE 9. ZUSAMMENFASSUNG, DISKUSSION UND AUSBLICK 9.1 ZUSAMMENFASSUNG DER ERGEBNISSE 9.1.1 THEORETISCHER UND METHODISCHER HINTERGRUND 9.1.2 ERGEBNISSE FALLSTUDIE IBM 9.1.3 ERGEBNISSE ANSPRUCHSANALYSE 9.2 DISKUSSION9.3 AUSBLICKLITERATURVERZEICHNIS
Rezensionen
Obwohl es sich beim vorzustellenden Werk nicht um eine juristische Schrift handelt, halte ich derartige Arbeiten aus zweierlei Gründen auch für Jusrist:innen essentiell und lesenswert: Erstens, weil in solchen Werken die Sachverhaltsebene aufgearbeitet und in Kontext gesetzt wird. [...] Zweitens sind Arbeiten, wie die vorliegende, wichtig, weil die Darstellung des Sachverhalts nicht den (allzu positiven) Selbstbeschreibungen der Plattformen überlassen werden darf. Johannes Warter, DRdAinfas, Aktuelle Informationen aus dem Arbeitsrecht und Sozialrecht, 4/2023
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