Gesellschaft, Demografie und somit auch Arbeit unterliegen einem permanenten Wandel. Aktuell werden hauptsächlich drei Konzepte diskutiert: Work-Life-Balance, Gute Arbeit und Bedingungsloses Grundeinkommen. Forderungen nach kürzeren Arbeitszeiten und der Möglichkeit zur Selbstverwirklichung stehen dabei im Vordergrund. Für Unternehmen von großem Interesse ist die junge Generation Y (geb. 1980-1995). Es wird angenommen, dass die Jungen andere Erwartungen an die Arbeitswelt haben als ihre Vorgänger. Wie will die Generation Y arbeiten? Weniger? Besser? Beides? Oder gar nicht? An 304 Studierenden und Absolventen wird auf Basis der drei Arbeitskonzepte erforscht, wie Arbeit bezüglich Zeit und Inhalt gewünscht bzw. wahrgenommen wird. Lässt sich die Generation Y von älteren Generationen abgrenzen? Lassen sich Untergruppen der Generation Y identifizieren? Es zeigen sich drei Cluster, die in puncto Arbeitszeit (Realität/Wunsch), Einkommen (Realität/Wunsch), Arbeitseinstellung, gefühlter Belastung und weiterer Faktoren differieren. Die Vielzahl an Prädiktoren sowie Ähnlichkeiten einzelner Cluster zu älteren Generationen stellt die Existenz einer Generation Y in Frage.