Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,3, Fachhochschule Koblenz - Standort RheinAhrCampus Remagen (Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Situation von Menschen mit Behinderungen auf dem bundesdeutschen Arbeitsmarkt ist trotz einiger positiver Ansätze, zum Beispiel in Form von Modellprojekten, seit Jahren ambivalent.
Einerseits werden die Betroffenen nicht nur durch ihre etwaigen Einschränkungen an der Teilnahme am sogenannten 1. Arbeitsmarkt ge- und behindert. Andererseits entstand durch unterschiedlichste Hilfs- und Unterstützungsangebote wie zum Beispiel auch durch die Einrichtung von Werkstätten für Behinderte, sowie durch manche Arbeitsbeschaffungsmaßnahme und sogenannte Billig- oder Niedriglohnjobs eine Art grauer oder 2. Arbeitsmarkt .
In der vorliegenden Arbeit, geht es in erster Linie um die Darstellung der regionalen Arbeitsmarktsituation für Menschen mit Behinderungenim Landkreis Cochem Zell. Geprägt ist dieser Landkreis in seiner wirtschaftlichen Infrastruktur von zwei Faktoren: Landwirtschaft - hier vor allem Weinbau, der auf dem Arbeitsmarkt jedoch nur noch eine untergeordnete Rolle spielt. Tourismus - in Bezug auf die vom Weinbau und historischen Denkmälern geprägte Landschaft.
Größere Gewerbebetriebe oder Industrieanlagen, sind nur vereinzelt vorhanden. Dieses scheinbar wirtschaftliche und arbeitsplatzpolitische Defizit, stellt für die vorhandene Natur- und Kulturlandschaft allerdings einen Vorteil dar, welcher sich letztendlich positiv auf das touristische Angebot auswirkt. Die beiden Wirtschaftsektoren Weinbau und Tourismus bieten neben komplexen und anspruchsvollen Arbeitsplätzen auch eine Reihe einfacher strukturierter Beschäftigungsmöglichkeiten, wenn diese auch zum Teil saisonal begrenzt sind.
Demgegenüber steht für Menschen mit Behinderungen ein eher mangelhaftes Angebot auf dem regionalen Arbeitsmarkt zur Auswahl. Die Zielgruppe Menschen mit Behinderungen spielt im touristischen Angebot vor Ort bislang keine gravierende Rolle, obwohl Statistiken von Betroffenenverbänden und Reiseveranstaltern seit Jahren einen Wachstumsmarkt in diesem Sektor bestätigen.
Beim Stichwort Markt stellt sich die Frage, ob angesichts leerer Kassen beim Thema Arbeit für und mit Menschen mit Behinderungen , allein soziales Engagement und Wohlwollen genügt, oder letztendlich nicht die (auch
ökonomische) Notwendigkeit besteht, neue Wege zu beschreiten.
Von der Notwendigkeit sich selbständig(e) Gedanken zu machen...
Das Thema Arbeit und Behinderung bietet Raum für vielfältige Interpretationen: ist oder wird ein Mensch behindert durch Arbeit ? Behindert eine Behinderung zur Teilhabe an der Erwerbsarbeit ? Wie steht es mit der Sinnhaftigkeit von Arbeit trotz oder gerade wegen einer Behinderung ?
Vor allem aber, was ist eine Behinderung , ist sie im Betroffenen impliziert oder ist sie gesellschaftlich herangetragen, gar andefiniert ?
Es erfolgt in der vorliegenden Arbeit keine Eingrenzung auf eine bestimmte Personengruppe mit Behinderungen, wie etwa geistig oder körperlich behindert , psychisch erkrankt , usw. Dies soll, sofern notwendig, in den spezifischen Fragestellungen der einzelnen Unterpunkte Berücksichtigung finden, etwa welche individuellen Fähigkeiten für welches Angebot benötigt werden oder welches individuelle Angebot für welche (individuellen) Fähigkeiten erforderlich ist.
Da die oben genannten Fragen konträr und niemals endgültig zu beantworten sind, geht es um die konkrete und somit praktische Möglichkeit, selbst Arbeitsplätze zu entwickeln. Zum einen aufgrund der lokalen Angebotsstruktur in Bezug auf Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen, zum anderen die regionale Haupterwerbsquelle Tourismus (neben dem Weinbau) auf ihre Tauglichkeit als Arbeits...
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Die Situation von Menschen mit Behinderungen auf dem bundesdeutschen Arbeitsmarkt ist trotz einiger positiver Ansätze, zum Beispiel in Form von Modellprojekten, seit Jahren ambivalent.
Einerseits werden die Betroffenen nicht nur durch ihre etwaigen Einschränkungen an der Teilnahme am sogenannten 1. Arbeitsmarkt ge- und behindert. Andererseits entstand durch unterschiedlichste Hilfs- und Unterstützungsangebote wie zum Beispiel auch durch die Einrichtung von Werkstätten für Behinderte, sowie durch manche Arbeitsbeschaffungsmaßnahme und sogenannte Billig- oder Niedriglohnjobs eine Art grauer oder 2. Arbeitsmarkt .
In der vorliegenden Arbeit, geht es in erster Linie um die Darstellung der regionalen Arbeitsmarktsituation für Menschen mit Behinderungenim Landkreis Cochem Zell. Geprägt ist dieser Landkreis in seiner wirtschaftlichen Infrastruktur von zwei Faktoren: Landwirtschaft - hier vor allem Weinbau, der auf dem Arbeitsmarkt jedoch nur noch eine untergeordnete Rolle spielt. Tourismus - in Bezug auf die vom Weinbau und historischen Denkmälern geprägte Landschaft.
Größere Gewerbebetriebe oder Industrieanlagen, sind nur vereinzelt vorhanden. Dieses scheinbar wirtschaftliche und arbeitsplatzpolitische Defizit, stellt für die vorhandene Natur- und Kulturlandschaft allerdings einen Vorteil dar, welcher sich letztendlich positiv auf das touristische Angebot auswirkt. Die beiden Wirtschaftsektoren Weinbau und Tourismus bieten neben komplexen und anspruchsvollen Arbeitsplätzen auch eine Reihe einfacher strukturierter Beschäftigungsmöglichkeiten, wenn diese auch zum Teil saisonal begrenzt sind.
Demgegenüber steht für Menschen mit Behinderungen ein eher mangelhaftes Angebot auf dem regionalen Arbeitsmarkt zur Auswahl. Die Zielgruppe Menschen mit Behinderungen spielt im touristischen Angebot vor Ort bislang keine gravierende Rolle, obwohl Statistiken von Betroffenenverbänden und Reiseveranstaltern seit Jahren einen Wachstumsmarkt in diesem Sektor bestätigen.
Beim Stichwort Markt stellt sich die Frage, ob angesichts leerer Kassen beim Thema Arbeit für und mit Menschen mit Behinderungen , allein soziales Engagement und Wohlwollen genügt, oder letztendlich nicht die (auch
ökonomische) Notwendigkeit besteht, neue Wege zu beschreiten.
Von der Notwendigkeit sich selbständig(e) Gedanken zu machen...
Das Thema Arbeit und Behinderung bietet Raum für vielfältige Interpretationen: ist oder wird ein Mensch behindert durch Arbeit ? Behindert eine Behinderung zur Teilhabe an der Erwerbsarbeit ? Wie steht es mit der Sinnhaftigkeit von Arbeit trotz oder gerade wegen einer Behinderung ?
Vor allem aber, was ist eine Behinderung , ist sie im Betroffenen impliziert oder ist sie gesellschaftlich herangetragen, gar andefiniert ?
Es erfolgt in der vorliegenden Arbeit keine Eingrenzung auf eine bestimmte Personengruppe mit Behinderungen, wie etwa geistig oder körperlich behindert , psychisch erkrankt , usw. Dies soll, sofern notwendig, in den spezifischen Fragestellungen der einzelnen Unterpunkte Berücksichtigung finden, etwa welche individuellen Fähigkeiten für welches Angebot benötigt werden oder welches individuelle Angebot für welche (individuellen) Fähigkeiten erforderlich ist.
Da die oben genannten Fragen konträr und niemals endgültig zu beantworten sind, geht es um die konkrete und somit praktische Möglichkeit, selbst Arbeitsplätze zu entwickeln. Zum einen aufgrund der lokalen Angebotsstruktur in Bezug auf Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen, zum anderen die regionale Haupterwerbsquelle Tourismus (neben dem Weinbau) auf ihre Tauglichkeit als Arbeits...
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