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Die Stadt Espelkamp in Nordrhein-Westfalen wurde in den vergangenen mehr als fünf Jahrzehnten in besonderer Weise durch Zuwanderungs- und Eingliederungsprozesse bestimmt. Sie entstand 1949 als industriegewerbliche Vertriebenen- und Flüchtlingssiedlung auf dem Gelände einer ehemaligen Munitionsanstalt (Muna) der Wehrmacht durch eine besondere Kooperation zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und dem Hilfswerk der Evangelischen Kirche (heute Diakonisches Werk). Damit wurde die Muna - als ehemalige Produktionsstätte der Vernichtung - zum Ausgangspunkt eines der größten sozialen, karitativen,…mehr

Produktbeschreibung
Die Stadt Espelkamp in Nordrhein-Westfalen wurde in den vergangenen mehr als fünf Jahrzehnten in besonderer Weise durch Zuwanderungs- und Eingliederungsprozesse bestimmt. Sie entstand 1949 als industriegewerbliche Vertriebenen- und Flüchtlingssiedlung auf dem Gelände einer ehemaligen Munitionsanstalt (Muna) der Wehrmacht durch eine besondere Kooperation zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und dem Hilfswerk der Evangelischen Kirche (heute Diakonisches Werk). Damit wurde die Muna - als ehemalige Produktionsstätte der Vernichtung - zum Ausgangspunkt eines der größten sozialen, karitativen, politischen und wirtschaftlichen Projekte der Nachkriegszeit. Espelkamp sollte zu einem Modell für die sinnvolle Eingliederung der Vertriebenen und Flüchtlinge und darüber hinaus zu einem Symbol des friedlichen Wiederaufbaus Deutschlands mit internationaler Signalwirkung werden. Im Mittelpunkt des Buches stehen Fragen nach Entstehung und Entwicklung der "Idee Espelkamp" und damit nach Gründung, Planung und Aufbau von Siedlung und Stadt seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Das Buch verfolgt das Wachsen des kommunalen Raumes im Spiegel der Wanderungen, fragt nach Ursachen, Strukturen und Folgen der verschiedenen aufeinanderfolgenden Zuwanderungsprozesse und den damit verbundenen Eingliederungsproblemen sowie nach den Formen des Zusammenlebens von Alt- und Neubürgern. Es blickt somit in den Alltag des vielfältigen Migrationsgeschehens und auf den lokalen "Schauplatz" der Begegnung von Einheimischen und Fremden.