Als ich 1968 nach der Ruckkehr von einem mehrjdhrigen Aufenthalt in den Vereinigten Staaten von der Einfuhrung gleitender Arbeitszei ten bei BOlkow in Ottobrunn bei Munchen las, war ich begeistert. Ich bin schon immer der Uberzeugung gewesen, Freiheit und Verantwor tung seien zwei Seiten derselben Munze. Es mu6te deshalb mOglich sein, dachte ich, den abhangig arbeitenden Menschen von uberflussi gen Zwdngen zu befreien, ohne dadurch seine Leistungsbereitschaft und -flihigkeit zu beeintmchtigen, sondern diese eher noch zu stei gern. Menschenwurdige Arbeitsverhaltnisse schienen mir immer eine Voraussetzung dafiir zu sein, Leistungsreserven auf humane Weise zu erschlie6en. Das Thema "Flexible Arbeitszeiten" hat mich seither nicht mehr los gelassen. Zundchst beschaftigte ich mich mit der Herstellung und dem Einsatz von Zeiterfassungssystemen, die ich nach dem Impuls aus Ottobrunn im Jahr 1968 bei meinem damaligen Arbeitgeber initi iert hatte. Heute bin ich Partner einer Gesellschaft fur Beratung und Forschung auf dem Gebiet der Arbeitszeitgestaltung. Das Thema Arbeitszeit ist im Zusammenhang mit der anhaltenden Massenarbeitslosigkeit immer mehr in den Mittelpunkt des allgemei nen Interesses geruckt. So lag es nahe, Erfahrungen, Ansichten und Einsichten zusammenzutragen und zu verOffentlichen. Und da ich seit vielen Jahren mit Hermann Neher, er als Leiter der Personalabtei lung und ich als Berater, an der Konzipierung und Umsetzung neuer Arbeitszeitformen in seinem Unternehmen arbeite, lag es ebenso nahe, dieses Buch gemeinsam zu schreiben. Und so ist es dann ge schehen.
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