ŤArbeiter und Soldatť war eine deutschsprachige Zeitung für Wehrmachtssoldaten im besetzten Frankreich. Die ŤWerktätigen in Uniformť wurden aufgefordert, sich in geheimen Zellen zu organisieren, ŤKurs auf die Revolutionť zu nehmen und ihre Waffen gegen die Nazis zu drehen. Mehrere Dutzend Soldaten am Kriegshafen von Brest bildeten solche Soldaten-Komitees. Der Redakteur dieser Zeitschrift war ein Berliner Jude, den seine Genossen ŤViktorť nannten. Kurz vor der Befreiung von Paris wurde Viktor von der Gestapo - gleich zweimal - erschossen .Wladek Flakin erzählt in dieser Biografie von einem anfänglich zionistischen Jugendkader in Berlin, der im belgischen und französischen Exil zu einem führenden Mitglied der trotzkistischen Vierten Internationale wurde. Selbst sein genauer Name war bis vor Kurzem noch unbekannt. Inzwischen weiß man, dass sein Name Martin Monath war und inzwischen erinnert ein Stolperstein in Berlin Kreuzberg an ihn.Die bewegte und bewegende Geschichte erlaubt bislang unbekannte Einblicke in den internationalistischen Widerstand während des Zweiten Weltkrieges.Die Ausgabe umfasst zudem den kompletten Originaltext der Zeitschrift ŤArbeit und Soldatť.