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Ausgehend von der Marginalität junger Frauen aus der ArbeiterInnenschicht in Forschung und Praxis geht die qualitative Studie den aktuellen Funktions- und Wirkungsweisen von geschlechts- und schichtspezifischer Sozialisation nach. Wie verarbeiten junge Frauen Aufwachsen in und Zugehörigkeit zur ArbeiterInnenkultur und zugleich zum weiblichen Geschlecht? Läßt sich noch von "der" ArbeiterInnenfamilie sprechen? Vergleichend wurden Bildungsaufsteigerinnen und jungen Frauen, die über ihren Bildungsweg in der ArbeiterInnenschicht verbleiben, aus städtischen ArbeiterInnenschichten des Ruhrgebiets…mehr

Produktbeschreibung
Ausgehend von der Marginalität junger Frauen aus der ArbeiterInnenschicht in Forschung und Praxis geht die qualitative Studie den aktuellen Funktions- und Wirkungsweisen von geschlechts- und schichtspezifischer Sozialisation nach. Wie verarbeiten junge Frauen Aufwachsen in und Zugehörigkeit zur ArbeiterInnenkultur und zugleich zum weiblichen Geschlecht? Läßt sich noch von "der" ArbeiterInnenfamilie sprechen? Vergleichend wurden Bildungsaufsteigerinnen und jungen Frauen, die über ihren Bildungsweg in der ArbeiterInnenschicht verbleiben, aus städtischen ArbeiterInnenschichten des Ruhrgebiets mittels biographisch-narrativer Interviews untersucht. Nach der Darstellung und Interpretation von biographischen Porträts werden die Sozialisationsinstanzen und deren wesentlichen Einflußfaktoren präsentiert: Neben einzelnen sozialisationstheoretischen Erkenntnissen und bildungspolitischen Folgerungen erbringt die Arbeit wichtige Einsichten über die Verschränkung beider Strukturkategorien. Verschränkungen der Kategorien im Individuum, ihre Wirkungsweise und ihre Veränderbarkeit werden ausführlich dargestellt. Die Arbeit bietet damit nicht nur Ansätze zur Weiterentwicklung von geschlechts- und schichtspezifischer Sozialisationstheorie, sondern zeigt darüberhinaus die Mechanismen der "feinen Unterschiede", deren Folgen für einzelne Biographien sowie die Veränderungsmöglichkeiten für junge Frauen der neunziger Jahre. Die Autorin, Sabine Brendel, Jg. 1961, Dr. phil., Dipl.-Päd., ist Bildungsreferentin der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft.