1. Problemstellung Charakteristisch flir die wissenschaftliche Behandlung des Problemkomplexes Huma nisierung der Arbeit (HdA) ist eine Aufsplitterung nach Teildisziplinen, wobei dann je weils fachspezifische Einzelaspekte im Vordergrund der Betrachtung stehen. Obwohl eine interdisziplinlire Betrachtungsweise von vielen Autoren als wiinschenswert be 1 zeichnet wird, fehlt eine interdisziplinlire Theoriebildung fast vollig. Aufgrund dieser Situation ist es schwierig, den Stellenwert einer politologischen Analyse dieser Thema tik gegenUber und in Abgrenzung zu den tradition ellen arbeitswissenschaftlichen Ein 2 zeldisziplinen zu bestimmen . Als Ausgangspunkt hierfiir bietet sich lediglich eine Konzeption einer interdisziplinlir organisierten Arbeitswissenschaft, wie sie von F. FUrstenberg in einer Studie im Auf trag der Kommission flir wirtschaftlichen und sozia len Wandel entwickelt worden ist. Danach ist als grundlegend die Forderung zu sehen, daB aile Teilwissenschaften, die sich mit dem Gegenstand der menschlichen Arbeit befassen, problembezogen und 3 nicht objektbezogen orientiert sein mUssen . Schon frUher hat Konrad Thomas diesen Zusammenhang mit der Unterscheidung von Objektwissenschaften und Aspektwissen schaften verdeutlicht und herausgestellt, daB flir jede Wissenschaft das Entscheidende 4 nicht das Objekt sei, sondern die Frage . Bezogen auf die Arbeitswissenschaft heiBt das flir FUrstenberg, daB keine Einzelwissenschaft die Arbeit als ihr spezielles Objekt s betrachten dUrfe , sondern daB auf der Basis einer Aufflicherung der Gesamtproble matik des zentralen Objekts - der menschlichen Arbeit - eine interdiszipliniir konzi pierte Arbeitswissenschaft sich lediglich durch ein "allen wissenschaftlichen Bemiihun gen in diesem Bereich gemeinsames zentrales Problemverstiindnis" konstituieren 6 konne . (Hervorhebung v. VerL, H. K.
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