Die Pflege gehört zu jenen Berufsgruppen die besonders häufig von Stress und Burnout betroffen sind. In der Praxis wird eine immer striktere Dokumentation und Kontrolle des pflegerischen Handelns sowie eine Fülle an neuen Anforderungen, die zum Teil noch nicht in der Ausbildung gelehrt werden, gefordert. Durch ein stetig steigendes Bevölkerungsalter und eine bessere medizinische Versorgung chronisch Kranker steigt auch die Anzahl derer, die professionelle Pflege benötigen. Um die Zukunft der Pflege zu sichern ist es nötig, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die es den Pflegekräften ermöglichen eine qualitativ hochwertige Pflege unter gesundheitsfördernden Rahmenbedingungen zu verrichten. In der vorliegenden Studie zeigte sich, dass emotionale Belastungen den Gesundheitszustand stärker beeinflussen könnten als körperliche. Um Arbeitsbedingungen zu schaffen, die diesen Beruf für hoch qualifiziertes Personal langfristig interessant machen, und um Fehlzeiten und Berufsausstiege zu verringern, sollte das Augenmerk vor allem auf die Förderung psychischer Ressourcen gelegt werden.