In dieser Arbeit werden die Arbeitsbeziehungen zwischen den Schuharbeitern, der Gewerkschaft der Schuhindustrie von Franca (STIC) und den Arbeitgebern der Branche untersucht. Unsere Forschung kontextualisiert dieses Thema ausschließlich in der Stadt Franca im Landesinneren von São Paulo, die in den 70er, 80er und 90er Jahren als Schuhhauptstadt bekannt war. In dieser Arbeit wird das Aufkommen neuer Technologien im Schuhsektor analysiert, das mit der Umstrukturierung der Produktion und dem Verlust der gewerkschaftlichen Stärke einherging, was die Beschäftigungsfähigkeit dieses Sektors verschlechtert hat. Die Automatisierung hat eine entscheidende Rolle beim Abbau von Arbeitsplätzen und bei Lohneinbußen für die Beschäftigten gespielt. Aufgrund des Verlusts an gewerkschaftlicher Stärke und der fehlenden Legalisierung sind viele Schuhmacher zu informeller Arbeit übergegangen und haben ihre Arbeitsrechte im Rahmen des CLT aufgegeben. Diese und andere Faktoren, die in dieser Untersuchung erörtert werden, bilden die dunkle Seite der Unterdrückung der Arbeitnehmer in der Schuhbranche in der Stadt Franca, die von den Medien, insbesondere dem Fernsehen, nicht publik gemacht wird.