Der Mangel an Ärzten in ländlichen und abgelegenen Regionen ist ein echtes Problem für die öffentliche Gesundheit. Denn sie sind mit einem stressigen Arbeitsumfeld und unsicheren Arbeitsbedingungen konfrontiert. Dies gefährdet ihre körperliche und geistige Gesundheit und führt zu einer erhöhten Frühverrentung. Diese Studie wurde in der Abteilung für Arbeitsmedizin des CHU Hédi Chaker in Sfax an insgesamt 57 Ärzten durchgeführt, die in den peripheren Gesundheitseinrichtungen in Südtunesien praktizieren. Es handelte sich überwiegend um Frauen (75,4 %), (66,7 %) Allgemeinmediziner, (24,6 %) Fachärzte und (8,8 %) Zahnärzte. Psychiatrische und Muskel-Skelett-Erkrankungen waren die am häufigsten genannten Probleme (47,4 % und 45,6 %). Andere Probleme waren Herzprobleme (35,1 %) und endokrine Probleme (19,3 %). Die Hauptgründe für die Beurteilung der beruflichen Eignung waren die Vermeidung von langen Arbeitswegen (52,6%) und Nachtarbeit (24,5%). Die Früherkennung von Risikosituationen und die Entwicklung neuer organisatorischer und ergonomischer Strategien werden empfohlen, um die Qualität der Versorgung zu gewährleisten und die Gesundheit der Ärzte zu schützen.