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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 2,3, FernUniversität Hagen (Arbeit und Organisation, Gesellschaft und Ökonomie), Veranstaltung: Gesellschaft und Ökonomie, Sprache: Deutsch, Abstract: Welche Folgen hat die betriebliche Entgrenzung für die räumlichen, zeitlichen, sozialen und technischen Sphären der Beschäftigten und inwiefern bildet sich dadurch der neue Typus des Arbeitskraftunternehmers heraus? Lässt sich der Arbeitskraftunternehmer anhand seiner Arbeitscharakteristiken mit den Beschäftigten der Generation Y vergleichen oder…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 2,3, FernUniversität Hagen (Arbeit und Organisation, Gesellschaft und Ökonomie), Veranstaltung: Gesellschaft und Ökonomie, Sprache: Deutsch, Abstract: Welche Folgen hat die betriebliche Entgrenzung für die räumlichen, zeitlichen, sozialen und technischen Sphären der Beschäftigten und inwiefern bildet sich dadurch der neue Typus des Arbeitskraftunternehmers heraus? Lässt sich der Arbeitskraftunternehmer anhand seiner Arbeitscharakteristiken mit den Beschäftigten der Generation Y vergleichen oder entspricht er einem einzigartigen, unvergleichbaren Typus? Bis in die 1990er Jahre galt der industrielle oder bürokratische Großbetrieb als Leitprinzip der Betriebsorganisation. Durch die räumliche Trennung zwischen Heim und Betrieb wurde, ebenso wie durch die zeitliche Trennung zwischen Arbeits- und Freizeit, eine inflexible Grenze zwischen der betrieblichen Arbeit und der Sphäre des Privatlebens aufrechterhalten. Am Übergang zur Jahrtausendwende jedoch ergaben sich durch die Technisierung der Arbeit neue Möglichkeiten zur mobilen Arbeit und Heimarbeit, wodurch sich die Praxis der historisch gewachsenen Arbeitsorganisation grundlegend änderte. Die Trennung der beiden Sphären - längst ein allgegenwärtiges Thema der Soziologie - ermöglicht neue Handlungsfreiheiten, flachere Hierarchien und flexiblere Gestaltungsmöglichkeiten, geht aber auch mit Belastungen, Überforderungen und erhöhtem Druck einher. Dabei bedeutet die Entgrenzung ehemals starrer Strukturen nicht, dass diese irreversibel aufgelöst werden. Vielmehr werden sie verworfen und abgelöst von neuen Grenzen, die die Betroffenen in Form von Bewältigungsmechanismen erschaffen. Durch den Fokus auf Ergebnisorientierung, den die Betriebe im Zuge der Entgrenzung entwickelten, wurde von den Beschäftigten ein zuvor nicht da gewesenes Maß an Selbstorganisation gefordert. Diese und weitere Anforderungen an die Beschäftigten machen die ambivalenten Auswirkungen von Entgrenzung sichtbar.
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