Der Arbeitsmarkt fordert immer mehr Flexibilität von den ArbeitnehmerInnen, was die Zunahme an weniger abgesicherten, atypischen Beschäftigungsverhältnissen begünstigt. KünstlerInnen sind von den aktuellen Veränderungen am Arbeitsmarkt besonders betroffen, weil sie immer schon eher im Prekariat der Arbeit angesiedelt waren. Sie sind immer mehr mit Episoden von Arbeitslosigkeit konfrontiert. Ihre Situation lässt sich wie ein Mikrokosmos verstehen, der diese Entwicklungen schon seit längerer Zeit abbildet. Deshalb ist ihre Erforschung stellvertretend für alle von Prekarisierung betroffenen Berufsgruppen interessant, um Überlegungen hinsichtlich der Zukunft der Arbeit, der Arbeitsmarktpolitik und ihre Unterstützungssysteme anstellen zu können. Im Mittelpunkt des Interesses stehen deren persönliche Probleme im Zusammenhang mit ihrer Beschäftigungsfähigkeit am Arbeitsmarkt. Dabei wird den Fragen nachgegangen, welche Probleme sie mit der Arbeitsmarktintegration haben, was sie an Unterstützung wahrnehmen bzw. was sie sich diesbezüglich wünschen würden.