Im Widerspruch zu vielen politischen Ankündigungen und Programmen auf europäischer wie nationaler Ebene ist die Teilhabe der Roma am Arbeitsmarkt nur in sehr eingeschränktem Ausmaß gelungen. Dies auch deshalb, weil viele Förderprojekte ohne Einbindung der Betroffenen geplant und abgewickelt werden. Die Autorin untersucht an zwei österreichischen Beispielen, inwieweit arbeitsmarktpolitische Maßnahmen speziell für Roma deren Integration nachhaltig fördern. Letztlich stellt sich für sie die Frage, ob Projekte, die "Wir" für "die Anderen" machen, den tatsächlichen Bedürfnissen der Roma gerecht werden oder vielmehr stereotype Zuschreibungen und Diskriminierung verfestigen.