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Erscheint vorauss. 29. August 2025
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Arbeitswelten unterliegen einem beständigen Wandel. Die kontinuierliche Reorganisation kapitalistischer Produktionsprozesse hat signifikante Auswirkungen auf Formen, Bedeutungen und Räume von Arbeit. Dies betrifft insbesondere Arbeiter:innen und ihre Lebenswirklichkeiten. Neue Perspektiven aus Räumen der Re/Produktion zeigen, dass Arbeiter:innen nicht nur Betroffene sind. Sie handeln Krisen und Konflikte der Re/Produktion (aktiv) aus und spielen eine zentrale Rolle in der umkämpften Gestaltung globaler Produktionsprozesse, den damit einhergehenden Migrationsdynamiken, der fortschreitenden…mehr

Produktbeschreibung
Arbeitswelten unterliegen einem beständigen Wandel. Die kontinuierliche Reorganisation kapitalistischer Produktionsprozesse hat signifikante Auswirkungen auf Formen, Bedeutungen und Räume von Arbeit. Dies betrifft insbesondere Arbeiter:innen und ihre Lebenswirklichkeiten. Neue Perspektiven aus Räumen der Re/Produktion zeigen, dass Arbeiter:innen nicht nur Betroffene sind. Sie handeln Krisen und Konflikte der Re/Produktion (aktiv) aus und spielen eine zentrale Rolle in der umkämpften Gestaltung globaler Produktionsprozesse, den damit einhergehenden Migrationsdynamiken, der fortschreitenden Digitalisierung und den sich wandelnden Arbeitsbedingungen. Das Verständnis dieser Prozesse und der Handlungsmacht von Arbeiter:innen ist essenziell für die Aushandlung einer sozial- und ökologisch gerechten Zukunft.

Aufbauend auf der ursprünglich im angloamerikanischen Raum begründeten Labour Geography geht dieser Sammelband der Frage nach, wie und unter welchen Bedingungen Arbeiter:innen ihre Arbeits- und Lebenswelten mitgestalten und welchen Herausforderungen sie dabei begegnen.

Die Beiträge eröffnen neue subjektorientierte Perspektiven zur Analyse der vielfältigen Beziehungen zwischen Arbeit, Klasse, Geschlecht, Race, Kapital und Raum. Detaillierte Fallstudien zu sozialer Reproduktion, Migration, globaler Produktion und Logistik, Digitalisierung, sozial-ökologischen Kämpfen, Transformation und Werten sowie kritische Reflexionen zur Datenerhebung illustrieren aktuelle Ansätze zum Verständnis der Beziehungen zwischen Arbeit, Arbeiter:innen (-Handlungsmacht) und kapitalistischem Raum. Sie loten das Potenzial der Labour Geography zur Analyse dieser Prozesse aus, bringen Konzepte und Debatten in den deutschsprachigen Diskurs ein und fördern deren Weiterentwicklung. Damit leistet das Buch einen wichtigen Beitrag zur Entschlüsselung der Komplexität aktueller Arbeitswelten und zu ihrer Gestaltung.
Autorenporträt
Das Buch wird von einem Herausgeberinnenkollektiv herausgegeben, dessen Mitglieder in verschiedenen Disziplinen wie Humangeographie, Soziologie, Politikwissenschaft und Regionalwissenschaft tätig sind. Michaela Doutch forscht und lehrt an der Abteilung für Südostasienwissenschaft der Universität Bonn; Anne Engelhardt ist am Institut für Methoden und methodologische Grundlagen der Sozialwissenschaften der Universität Göttingen in Lehre und Forschung tätig; Tatiana López ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie der Universität Würzburg; Saumya Premchander forscht am Geographischen Institut der Universität Göttingen. Auch Miriam Wenner ist hier als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Alle Mitglieder des Kollektivs sind Gründungsmitglieder des Arbeitskreises Labour Geography, der beim Verband für Geographie an deutschsprachigen Hochschulen und Forschungseinrichtungen angesiedelt ist. Das Kollektiv vereint eine kritische Auseinandersetzung mit Arbeit, der Handlungsmacht von Arbeiter:innen und Raum im kapitalistischen Weltsystem.