Die Mäeutik der Grenznutzenlehre, der Lebensphilosophie und der Phänomenologie bei der Entstehung der Soziologie hat ihren Topos zwischen den Weltbildern zweier physikalischer Zeitalter: dem mechanistischen und dem der Relativitätstheorie. Von Anfang an hatte die Soziologie mit Defiziten zu kämpfen: einerseits gegenüber dem subjektiven Wert der Grenznutzenlehre, andererseits gegenüber dem Tausch- und Arbeitswert der klassischen Nationalökonomie. Jene Werte ziehen sich von der gesellschaftlichen Synthesis zurück, die von der Zeit selbst übernommen wird. Totalität wird schon bei Simmel und Durkheim durch Rückgriffe auf funktionelle Gleichgewichtstheorien abgesichert. Der Rückfall des Grenznutzens in Statik signalisiert, daß der soziologische Betrachter mechanistisch reagiert, statt einbezogen zu sein ins experimentum mundi.